Rugby – Mauléon: das künstlerische Leben des argentinischen Pfeilers Agustin „Mole“ Pelaez

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Mit seinen 86 Metern und 130 Kilogramm auf der Waage (mit 14 Jahren maß er 1,80 m und 100 kg) ist der argentinische rechte Pfeiler die Freude von SA Mauléon, wo er seit vier Saisons spielt, nachdem er Erfahrungen in der ersten argentinischen Liga gemacht hat dann die 2. spanische Liga mitten in der Covid-Pandemie.

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Maulwurf zu Maule

„SAM erinnert mich an den Verein meiner Kindheit in Argentinien: eine Gruppe von Freunden, die auf dem Spielfeld konkurrenzfähig sind, aber auch wissen, wie man feiert oder bei einem guten Essen zusammenkommt“, gesteht der Mann, der zum Titel des Vizemeisters beigetragen hat Frankreich von Fédérale 1 letzte Saison unter den Farben des Löwenclubs.

Die Anpassung an Soule war jedoch nicht einfach. „Der Anfang war hart. Ich kam im Juli zu den Mauléon-Feierlichkeiten an, alles war gut, alle waren glücklich. Es fiel mir schwer, mich an den Regen und die Kälte zu gewöhnen, und es war schwierig, mit anderen zu kommunizieren. Ich konnte die Sprache nicht“, erinnert sich Agustin. Glücklicherweise halfen ihm die mauléonesische Gastfreundschaft und die Unterstützung der kleinen Gemeinschaft argentinischer Auswanderer, darunter auch Rugbyspieler und Feinschmecker, bei seiner Anpassung.

In der kleinsten Provinz des Baskenlandes kann der gebürtige Mendoza im Westen Argentiniens nach seinen Vormittagen beim Luftfahrtunternehmen SPI Aero seiner Leidenschaft für das Zeichnen freien Lauf lassen.


Der Argentinier entdeckte in seiner Stadt Mendoza im Westen des Landes.

Archiv Rodolphe MARTIN

Kulturfreak

„Ich lebe gerne im Kontakt mit der Natur, nehme mir Zeit zum Zeichnen und entdecke neue Dinge. Das Stadtleben ist zu teuer, es gibt zu viele Ablenkungen, um Zeit zu verschwenden. Hier betrachte ich gerne die Berge: Auf einem Hügel zu sitzen und zu zeichnen“, erklärt der 29-jährige junge Mann, der ebenfalls ein Fan des Fliegenfischens ist.

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Hinter seinem kolossalen Körperbau mit zerzausten Haaren und dichtem Bart nährt „Maulwurf“ seine Kindheitsträume und lässt seine künstlerische Seele sprechen. Den Bleistift in der Hand, die Kalebasse Mate in Reichweite, flüchtet er in fantastische Welten.

„Ich bin ein absoluter Fan des Comiczeichners Moebius. Das ist meine Referenz. Ansonsten weiß ich nicht wirklich, wie ich meinen Stil definieren soll, zwischen figurativ und realistisch. Ich mische Fantasy-Universen“, sagt dieser Fan der Dune-, Herr der Ringe- und Star Wars-. „Ich habe schon in jungen Jahren damit begonnen, die Zeichnungen von Dragon Ball oder Knights of the Zodiac zu kopieren. Meine Schulhefte waren voller Gekritzel. Beim Zeichnen sehe ich nicht, wie die Zeit vergeht. Ich träume davon, es zu meinem Job zu machen. »

Nach einer langen Pause von Notizbüchern und Buntstiften fing der Argentinier im Alter von 24 Jahren wieder damit an, um eine dunkle Zeit zu überstehen: „Ich war ein bisschen deprimiert, ich mochte meinen Job nicht, ich wusste es nicht.“ wohin ich wollte. Ich habe die Freude meiner Kindheit am Zeichnen wiederentdeckt.“

Eine Bekleidungsmarke

Seitdem teilt er seine Werke auf seiner Instagram-Seite „La Galeria del Mole“. So begann Agustin, sich in der kleinen Künstlerwelt Souletins einen Namen zu machen. Seine Rugbyspieler-Freunde bestellen Gemälde bei ihm und der Argentinier schuf für eines von ihnen sogar ein Fresko mit einem Adler. Seine Gemälde, auf denen Kraken, Hirsche, Wale und Löwen in Farbexplosionen zum Leben erwachen, schmücken mittlerweile Wohnzimmer und einige haben bereits Käufer gefunden.

Aber „Mole“ hört hier nicht auf. Mit seiner Bekleidungsmarke Chill Mama, einer Hommage an die Erdgöttin der Andenmythologie, druckt er seine Kreationen auf T-Shirts und Sweatshirts, die sehr erfolgreich sind. Als neuestes Projekt hat er außerdem ein Fahrrad in Cyan- und Rosatönen neu gestaltet. „Ich würde in Zukunft gerne an Ausstellungen teilnehmen, hier in Mauléon oder in Bayonne, einer Stadt, die für ihre Straßenkunst bekannt ist“, projiziert die rechte Säule des SAM.


Zwischen Gedränge und Auslosung zieht der Argentinier Agustin Pelaez seine Grenze.

NSABATHIER-Archiv

Der Rugby-Künstler Agustin Pelaez verfolgt seinen Weg mit Leidenschaft. Was wäre, wenn seine Werke eines Tages über die Grenzen der Pyrenäen hinausgehen würden? In seinen Träumen scheint alles möglich.

Lebenslinie:

Agustin Pelaez, bekannt als „Maulwurf“. Geboren am 30. November 1994 in Mendoza (Argentinien), 29 Jahre alt. Argentinier spanischer Herkunft durch seinen Großvater (Granada). Lebt seit Juli 2021 in Mauléon.
Position: rechte Säule, 1m86, 130 kg.
Rugby-Karriere: Banco Mendoza (bis 2014), San Isidro Club (2015–2020), Industriales Rugby Las Rozas Madrid (2020–2021), SA Mauléon (seit 2021).
Beruflicher Werdegang: Maurer bei Carrique (2021-2023), Luftfahrtmaler bei SPI Aero in Mauléon (seit 2023), Bekleidungsdesigner bei Chill Mama und Illustrator.
Leidenschaften: Rugby, Zeichnen, Fliegenfischen, Kino, Natur, Videospiele.

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