Müssen wir uns Sorgen machen, dass PSG seinen Platz unter den Supermächten des europäischen Fußballs einnimmt? Offensichtlich durch die Lektüre des Berichts über die Marketing- und Finanzsituation, den das Team in der heutigen Ausgabe erstellt hat. Laut der Tageszeitung durchlebt PSG eine Phase der Turbulenzen, die durch einen Attraktivitätsverlust gekennzeichnet ist, der sich auf verschiedene strategische Bereiche des Vereins auswirkt. Die Abgänge von Messi, Neymar und Mbappé haben nicht nur auf sportlicher Ebene, sondern auch wirtschaftlich für eine Lücke gesorgt. Das Fehlen von Stars hat zu einem deutlichen Rückgang der Beliebtheit des Klubs geführt und erreichte laut einer Odoxa-Umfrage nach der jüngsten Niederlage in München den niedrigsten Stand in Frankreich seit 2016.
Jersey-Verkäufe brechen ein
Die Auswirkungen sind auch auf Ticketing, Merchandising und Partnerschaften zu spüren. Obwohl die Kassen im Parc des Princes immer noch voll sind, haben die Weiterverkäufe von Eintrittskarten Schwierigkeiten, die Abwesenheiten auszugleichen, und die Preise brechen ein. Das Fehlen von Stars hat auch Touristen ferngehalten, die einst von der Aura des Clubs angezogen wurden. Beim Merchandising sind die Umsätze im Handel und online trotz optimistischer Aussagen des Vereins rückläufig. Der Umsatz der Champs-Elysées-Boutique stieg von teilweise über 100.000 Euro an bestimmten Tagen auf nur noch knapp 10.000 Euro. Der südkoreanische Star Lee Kang-in kann die Abgänge nicht kompensieren.
Auch in den sozialen Netzwerken ist die Unzufriedenheit auffällig: PSG hat seit dem Abgang seiner Headliner 7 Millionen Instagram-Abonnenten verloren, jeden Monat verlassen 200.000 Fans den Verein. Trotz einer geplanten Budgeterhöhung, insbesondere dank der Sponsoren aus Katar, geraten die Partnerschaften ins Wanken. Einige Marken verhandeln ihre Verträge nach unten neu, wie etwa Visit Rwanda, oder ziehen sich zurück, wie etwa Goat. Die Gesamtbeobachtung ist daher für den Pariser Klub durchaus besorgniserregend, während sich Katar auch etwas von seinem täglichen Management distanziert…
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Um es zusammenzufassen
Zwischen dem Ende seiner Starpolitik, enttäuschenden Ergebnissen und der geringen Präsenz der Ligue 1 verliert PSG auf besorgniserregende Weise an Attraktivität. Tatsächlich zieht das Team in seiner heutigen Ausgabe eine düstere Einschätzung der Lage.