Le Havre AC erlitt im Stade Océane eine schwere Niederlage (0:3) gegen Straßburg, die den Verein noch weiter in die Krise stürzte. Dieses Treffen, das durch eine geringe Zuschauerzahl gekennzeichnet war (17.071 Zuschauer, der niedrigste Stand seit der Rückkehr in die Ligue 1 im Jahr 2023), war auch Schauplatz wachsender Proteste der Fans gegen die Mannschaft und ihren Trainer Didier Digard.
Sobald die Aufstellungen bekannt gegeben wurden, ertönten die Pfiffe, die direkt auf den Trainer zielten. In der Halbzeitpause und beim Schlusspfiff wichen die Buhrufe Protestrufen wie „Digard tritt zurück“ oder „Mach dein Trikot nass oder verschwinde“. Der vor dem Ende teilweise verlassene Kop zeigte sich ironisch, indem er Straßburgs drittem Tor applaudierte und über die Pässe der Elsässer „Olé“ skandierte. Sehr schwierige Zeiten für den ältesten Verein der Ligue 1.
Le Havre stürzt in der Ligue 1 ab
Der Beginn des Spiels deutete jedoch auf einen Anflug von Stolz hin, da Steve Ngoura in der ersten Minute eine klare Chance hatte. Doch zwei Fehler in Folge verschafften Straßburg innerhalb von vier Minuten den entscheidenden Vorsprung (28. und 32.). Benommen hatte Le Havre trotz offensiver Veränderungen Schwierigkeiten, zu reagieren. Am Ende der Partie kam der letzte Schlag (90.) und besiegelte die fünfte Heimniederlage mit mindestens drei Toren Vorsprung in dieser Saison.
Digard trotz des Drucks kämpferisch
Angesichts dieser Kritik verteidigte Didier Digard seine Spieler: „Sie haben zu Hause sicherlich ihr Bestes gegeben. Die Punktzahl ist sehr hoch, aber die Statistiken zeigen eine andere Realität. » Dennoch bleibt der HAC mit elf Niederlagen auf dem Konto weiterhin 17. und erster Absteiger in der Ligue 1. Auf die Frage nach seiner Zukunft antwortete der Trainer, er habe keine Zweifel: „ Ich ziehe es vor, die Kritik an ihrer Stelle zu nehmen. Aber wir müssen vereint bleiben. »
Die Spieler rufen wie André Ayew zur Ruhe auf: „ Ich verstehe die Frustration, aber wir glauben immer noch an die Aufrechterhaltung. » Ein Ausscheiden am Samstag gegen Saint-Brieuc (N2) im Coupe de France könnte die Situation verschlechtern und neue Entscheidungen herbeiführen.
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