Hockey: Die fünf Momente in der Karriere des legendären Andres Ambühl

Hockey: Die fünf Momente in der Karriere des legendären Andres Ambühl
Hockey: Die fünf Momente in der Karriere des legendären Andres Ambühl
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Unverwüstlicher Andres Ambühl! An diesem Donnerstag wird der Bündner im Alter von 41 Jahren alleiniger Rekordhalter für die Anzahl der gespielten Spiele in der Elite des Schweizer Eishockeys. Wer zum 1270. Mal in der Torschützenliste der National League erscheint, wird vor dem Spiel auf der Eishalle Davos gefeiert. Ironischerweise wird er diese Marke gegen Bern übertreffen, wo sein Vorgänger Beat Gerber spielte (1.269 Spiele).

Da er von seinen Kollegen als diskreter Mann und Führungspersönlichkeit beschrieben wird, besteht die beste Möglichkeit, ihm Anerkennung zu zollen, darin, über seine Leistungen als Eishockeyspieler zu sprechen. Hier sind fünf Daten, die seine Karriere in der nationalen Liga prägten.

Das Abenteuer musste eines Tages beginnen. Andres Ambühl kratzte am 17. Februar 2001 gegen Zug (5:3-Sieg) erstmals auf dem Eis der Nationalliga A. Er war damals 17 Jahre alt und spielte neben Andreas Camenzind und Joel Fröhlicher auf dem Flügel der vierten Linie. Wenige Monate später, am 11. September 2001, erzielte er bei einer Niederlage in Zürich sein erstes Tor.

Seitdem hat er 289 Tore geschossen. Allerdings musste er bis zum 31. Januar 2009 und einem Duell in Lugano warten, um im selben Spiel dreimal die Lampe zum Leuchten zu bringen. „Büeli“ wiederholte dieses Kunststück 2013 gegen Kloten, 2017 im Play-off gegen Lausanne und 2020 gegen Rapperswil.

Wenn Andres Ambühl eine Symbolfigur des HC Davos ist, dürfen wir seine kleine Untreue in Zürich nicht vergessen. Nach seiner Rückkehr aus Nordamerika im Jahr 2010 trug er drei Saisons lang das Trikot der ZSC Lions. Dort gewann er 2012 den Titel des Schweizer Meisters nach einem der epischsten Ergebnisse im Schweizer Eishockey.

Im sechsten Akt des Finales zwischen Bern und Zürich steht es 1:1, es sind nur noch wenige Sekunden zu spielen, als der Flügelstürmer mit seiner charakteristischen Geschwindigkeit überläuft. Sein Pass sorgt für eine Verwechslung und der Puck landet auf Steve McCarthy, der ihn ins Tor katapultiert. Der Timer zeigt 2 Sekunden an. Die Löwen brüllen und die PostFinance-Arena stürzt in einen Albtraum.

Neben der Zürcher Krönung gewann Andres Ambühl fünfmal die Meisterschaft, jeweils mit Davos (2002, 2005, 2007, 2009 und 2015). Die Ehre, den Pokal 2015 als Kapitän in die Höhe zu strecken, hatte er allerdings erst 2015. Auch im Finale spielte er eine Schlüsselrolle.

Während Davos gegen Zürich gerade den Eisvorteil herausgeholt hat, wird der Ausgang des V. Akts in Graubünden in der Verlängerung ausgespielt. Vom Pocket-Angreifer gewählter Moment, um ein sehr wichtiges Duell in der Bande zu gewinnen. Was kommt als nächstes? Samuel Walser bringt das Publikum zum Kentern. Zwei Tage und einen Sieg in Zürich später hielt Andres Ambühl im Hallenstadion die gelbe Vase hoch.

„Büeli“ gehört zum sehr geschlossenen Kreis von Spielern, die mehr als 1000 Spiele für die gleiche Mannschaft absolviert haben. Diesen historischen Meilenstein erreichte er mit dem „Rekordmeister“ am 11. Dezember 2022 im Davoser Münster gegen Fribourg-Gottéron (3-2 n. Chr.). Das Statistikblatt hatte er bei dieser Gelegenheit nicht angekratzt.

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