David Hubert unterliegt nicht mehr den strengen Regeln, die zuvor von Jesper Fredberg aufgestellt wurden. Als neuer Sportdirektor wird sich Olivier Renard nicht in die Zusammensetzungsentscheidungen seines Trainers einmischen.
Olivier Renard steht als neuer Sportdirektor von Anderlecht vor einer großen Herausforderung. Nach dem Abgang von Jesper Fredberg besteht Renards Mission darin, die Rekrutierungsabteilung des Clubs wiederzubeleben.
Fredberg neigte dazu, hauptsächlich Spieler aus seinem eigenen Netzwerk zu rekrutieren, meist bekannte Skandinavier oder Belgier, was die Vielfalt der verfügbaren Talente einschränkte und die Rekrutierungseinheit oft an den Rand drängte. Renard möchte dieses System umstrukturieren und stärken, damit Anderlecht in Zukunft ein breiteres und vielfältigeres Spielerprofil aufbauen kann, ohne seinen Namen zu nennen
Mehr Freiheit
Der Spielstil ist ein weiterer Aspekt, den Renard anpassen möchte. Unter Fredberg wurde eine 4-3-3-Formation favorisiert, diese Strategie zeigte jedoch vor allem für die Angreifer ihre Grenzen. Den Angriffsmöglichkeiten mangelte es an Dynamik, und Spieler wie Kasper Dolberg waren isoliert und hatten keine ausreichende Unterstützung auf den Flügeln.
Renard plant, diesen starren Ansatz aufzugeben und dem Trainer David Hubert mehr Freiheit bei der Wahl der Formation zu geben. Ein flexibleres System, etwa ein 4-4-2 oder ein 4-2-2-2, könnte den Qualitäten des aktuellen Kaders besser gerecht werden.