Es ist das Ende für Mike Matheson

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Die Leinwand bebt unter der Wut der Fans.

Aber dieses Mal ist es kein Rookie-Spieler oder irgendein Veteran, der das Ziel auf dem Rücken trägt: Es sind Mike Matheson, ein beliebter, aber dennoch beliebter Verteidiger, und Martin St-Louis, der Cheftrainer, der ihm trotz seiner katastrophalen Fehler blindes Vertrauen schenkt .

Ein alptraumhafter Abend in Boston

Heute im TD Garden war das Spektakel ebenso demütigend wie frustrierend.

Mike Matheson, der eigentlich der Defensivführer des Teams sein sollte, hatte eines der schlechtesten Spiele seiner Karriere. Drei schuldhafte Ballverluste führten direkt zu gegnerischen Toren.

Und als ob das noch nicht genug wäre, schickte St-Louis in einem Anfall von Sturheit oder völligem Unverständnis Matheson in die erste Powerplay-Einheit.

Ergebnis ? Ein vom Verteidiger verursachter Pass, ein Breakaway und ein 4. Tor.

Wie lässt sich eine solche Scham erklären? Warum auf einem Spieler beharren, der Nacht für Nacht die kollektive Leistung der Mannschaft zerstört?

Die Antwort könnte in den persönlichen Beziehungen zwischen Matheson und Kent Hughes, dem General Manager der Canadiens, liegen.

Kent Hughes war Mathesons Agent, bevor er die Rolle des General Managers der Canadiens übernahm. Dieser Zusammenhang wirft beunruhigende Fragen auf.

Wird Matheson wegen dieser früheren Beziehung bevorzugt?

Hat diese Nähe Hughes daran gehindert, rationale Entscheidungen über die Zukunft des Verteidigers zu treffen?

Hughes‘ Umgang mit Matheson grenzte an einen Skandal. Als sein Wert seinen Höhepunkt erreichte, entschied sich Hughes, ihn nicht zu tauschen.

Wofür ?

Mehreren Quellen zufolge hatte der Verteidiger gerade ein zweites Kind bekommen und Hughes wollte ihm den Stress eines Wechsels ersparen.

Aber die NHL ist keine Wohltätigkeitsliga. Diese sentimentale Entscheidung hat nun katastrophale Folgen.

Matheson wurde für das Team zu einer Belastung und sein Wert auf dem Handelsmarkt brach ein.

Matheson, der Liebling von Pointe-Claire, hatte alles, um in seiner Heimatstadt erfolgreich zu sein.

Doch dieser Traum bröckelt.

Seine wiederholten Fehler in der Verteidigung, seine Unfähigkeit, unter Druck zu spielen und sein eklatanter Führungsmangel auf dem Eis machen ihn mittlerweile zum Schuldigen Nummer eins unter den Fans.

In den sozialen Netzwerken braut sich Empörung zusammen.

Die Rufe, St. Louis zu feuern, häufen sich, aber Mathesons Name fällt genauso oft.

„Matheson muss gehen“, verkünden die Fans.

„Er hat hier nicht mehr seinen Platz. »

Es ist nun klar, dass Matheson Montreal verlassen muss. Nicht in einem lukrativen Handel, wie ihn Hughes letztes Jahr hätte arrangieren können, sondern in einer Rabatttransaktion, bei der der Kanadier nur einen Bruchteil des Wertes zurückerhalten wird, den er einst repräsentiert hat.

Wenn Matheson die zentrale Figur in dieser Niederlage ist, ist Martin St-Louis nicht weniger mitschuldig. Der Cheftrainer beharrt trotz der offensichtlichen Anzeichen eines Zusammenbruchs darauf, ihm Eiszeit zu geben, insbesondere in kritischen Situationen.

Gestern Abend wurde Matheson aus der ersten Powerplay-Einheit zugunsten von Lane Hutson entfernt.

In völliger Panik auf der Bank schickte St-Louis ihn in die erste Welle des Powerplays, wahrscheinlich weil Matheson einen verwöhnten Baby-Wutanfall hatte.

Diese Wahl kostete den Kanadier nicht nur ein Tor, sie kostete St-Louis auch ein bisschen Glaubwürdigkeit.

Wie können wir ein solches Management weiterhin rechtfertigen?

Die Geduld der Fans geht zu Ende und St. Louis scheint sich der Dringlichkeit der Situation nicht bewusst zu sein.

Für Matheson ist das Ende unausweichlich. Das Ende seiner Hoffnungen, das defensive Gesicht des Kanadiers zu sein. Das Ende seiner Träume vom Gewinn des Stanley Cups in seiner Heimatstadt.

Wir könnten noch lange so weitermachen.

Das Ende der ersten numerischen Vorteilseinheit und das Ende seines Abenteuers in Quebec, der im nächsten März gehandelt wird, weil er für dieses Team so schädlich geworden ist.

Dieses Ende könnte aber auch zu dem von St. Louis führen.

Der Cheftrainer, der wegen seiner mittelmäßigen Ergebnisse ohnehin schon in Schwierigkeiten ist und kein echter NHL-Trainer ist, betrachtet seinen Umgang mit Matheson als einen weiteren Sargnagel seiner Karriere in Montreal.

Die Canadiens zerfallen trotz der Versprechen eines vielversprechenden Wiederaufbaus mit einem der schlechtesten Verteidiger der NHL in ihrem Revier und einem dürftigen Trainer, der einfach die falschen Knöpfe drückt.

Diese fragwürdigen Entscheidungen und katastrophalen Leistungen sind für eine anspruchsvolle und leidenschaftliche Fangemeinde unerträglich geworden.

Mike Matheson wird Montreal verlassen. Nicht in dem Jubel, den er sich erhofft hatte, sondern in Bitterkeit und Enttäuschung.

Martin St-Louis dürfte früher oder später folgen.

Das Duo, das einst als Schlüsselelement für die Wiedergeburt des Kanadiers galt, verkörpert nun das Scheitern eines Projekts auf ganzer Linie.

Was ist mit Kent Hughes? Der Geschäftsführer muss sich mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen auseinandersetzen.

Dieser wahrgenommene Interessenkonflikt mit Matheson könnte durchaus der Wendepunkt sein, der seine Glaubwürdigkeit und seinen Wiederaufbauplan gefährdet.

Hughes machte dasselbe mit Alex Newhook. Er möchte seine ehemaligen Kunden verwöhnen.

Am Ende machte er sich in der ganzen Provinz lächerlich.

Mike Matheson wird landesweit verspottet.

Der Druck auf seinen Schultern kommt nicht nur vom Eis. Die rücksichtslosen und lauten sozialen Medien sind zu einem Albtraum geworden, in dem sein Name mit der Frustration der Fans in Verbindung gebracht wird.

Jeder Fehler, jede Wendung, jede schlechte Spielwahl wird analysiert, verstärkt und dazu genutzt, die wachsende kollektive Wut anzuheizen.

„Matheson macht defensiv keinen Sinn. Was macht er sonst noch in diesem Team?“

„Kent Hughes beschützt seinen ehemaligen Mandanten. Aber zu welchem ​​Preis für die CH?“

„Ich möchte Matheson nicht mehr im Powerplay sehen. Noch ein Fehler und ich mache meinen Fernseher kaputt.“

Die Fans haben seine anfänglichen Versprechen nicht vergessen: ein flüssiger, beweglicher Verteidiger, der in der Lage ist, das Spiel neu zu starten und die Verteidigung des Kanadiers zu stabilisieren.

Aber heute sehen sie nur noch einen verletzlichen Spieler, der in entscheidenden Momenten Fehler anhäuft.

Sein Auftritt in Boston war der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Die drei eklatanten Ballverluste, die zu den Toren der Bruins führten, wurden zu viralen Clips, begleitet von beißenden Kommentaren und spöttischen Montagen.

In den sozialen Netzwerken nehmen die Diskussionen zu.

Die Leute fordern offen seinen Austritt, und einige gehen sogar so weit, sich unwahrscheinliche Wortwechsel vorzustellen, nur um zu sehen, dass er die Organisation verlässt.

Die gemeinen Kommentare strömen in Strömen, und Matheson, einst als einheimischer Sohn gefeiert, wird nun von denselben Anhängern, die ihm applaudierten, als unerwünscht dargestellt.

Für Matheson muss dieser öffentliche Prozess unerträglich sein. Der Eishockeyspieler ist trotz seines professionellen Status auch ein Mensch.

Zu sehen, wie sein Name Nacht für Nacht durch den Schlamm geschleift wird, und das Gewicht einer ganzen Stadt zu spüren, die ihn zu verübeln scheint, muss eine erdrückende mentale Belastung sein.

Und dabei bleibt es noch nicht. Regelmäßig taucht das Gerücht auf, Kent Hughes habe sich aus familiärem Mitgefühl geweigert, ihn zu tauschen.

Obwohl diese Entscheidung menschlich ist, wird sie heute als monumentaler Fehler angesehen. Die Fans empfinden diese Entscheidung als unverdienten Zugeständnis, das die Mannschaft bestraft.

Der Druck beschränkt sich daher nicht mehr nur auf Matheson, sondern erstreckt sich auch auf seine Familie und seine Beziehung zu Hughes, was noch mehr Kontroversen anheizt.

Mike Matheson geht durch die Hölle. Auf dem Eis lässt seine Leistung nach und jeder Fehler wird zum weiteren Beweis dafür, dass er den Erwartungen nicht gerecht werden kann.

Abseits des Eises sieht er sich einer Flutwelle der Kritik gegenüber, die nicht nur seine Fähigkeiten, sondern auch seine Integrität als Profi in Frage stellt.

Für den Kanadier ist es an der Zeit, die Seite umzublättern. Kent Hughes muss seinen Fehler eingestehen, schnell handeln und Matheson tauschen, auch wenn das bedeutet, einen viel niedrigeren Wert zu akzeptieren, als er vor einem Jahr hätte bekommen können.

Die Hartnäckigkeit, es zu behalten, hat die Situation nur verschlimmert, und jetzt ist es offensichtlich, dass seine Zukunft nicht mehr in Montreal geschrieben werden kann.

Auch Martin St-Louis muss seinen Teil der Verantwortung tragen. Matheson trotz seiner katastrophalen Leistung weiterhin zu bevorzugen, sendet eine gefährliche Botschaft an den Rest des Teams: Einsatz und Verdienst stehen an zweiter Stelle hinter der Bevorzugung.

Wenn St. Louis sein Management nicht korrigiert, könnte seine eigene Position durchaus auf dem Spiel stehen.

Auch für ihn wird es das Ende sein.

Montreal ist eine Stadt mit Leidenschaft für Eishockey, aber sie hat keine Geduld für längere Fehler, sei es von einem Spieler oder einem Trainer.

Matheson steht kurz davor, die Szene in Montreal zu verlassen, aber nicht als Held, der sich der Herausforderung gestellt hätte, in seiner Heimatstadt zu spielen.

Er wird als Symbol dafür dienen, was beim Wiederaufbau der Canadiens schief gelaufen ist. Traurige Geschichte.

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