Für den RSC Anderlecht geht die Winterpause fast zu Ende. Am Donnerstag nehmen die Mauves et Blancs ihren Wettbewerb mit einem Pokalspiel gegen Beerschot wieder auf. Unterdessen ist Sportdirektor Olivier Renard bereits sehr aktiv auf dem Transfermarkt, von Neerpede wird eine echte Offensive erwartet.
Nach der Pause wird Anderlecht an drei Fronten im Einsatz sein. Der Verein strebt an, das Halbfinale des Croky Cup zu erreichen, indem er Beerschot VA eliminiert. Gleichzeitig hat der RSCA gute Chancen, sich direkt für das Achtelfinale der Europa League zu qualifizieren. In der Jupiler Pro League schließlich besteht das Ziel darin, den Abstand zu den Tabellenführern zu verringern.
Die Auswahl von Trainer David Hubert muss daher ausreichend solide und konkretisiert sein, um an allen diesen Fronten bestehen zu können. Darüber hinaus möchte Olivier Renard in seinem ersten Transferfenster als Sportdirektor Eindruck machen. Auch die Erinnerung an seinen Vorgänger Jesper Fredberg, der wegen eines enttäuschenden Sommer-Transferfensters kritisiert wurde, könnte ihn zu energischem Handeln motivieren.
Verstärkung erwartet
In den kommenden Wochen wird mit Verstärkung gerechnet. Der erste Rekrut scheint César „Chino“ Huerta zu sein. Obwohl der Tod seiner Großmutter und langwierige Verhandlungen mit seinem jetzigen Verein seine Ankunft verzögert haben, wird der mexikanische Flügelspieler immer noch erwartet.
Die Priorität bleibt jedoch weiterhin die Stärkung der Verteidigung. Ursprünglich bestand die Idee darin, einen einzelnen Innenverteidiger zu rekrutieren. Die erneute Verletzung von Jan Vertonghen und der mögliche Abgang von Mathias „Zanka“ Jørgensen haben die Situation jedoch verändert: Im Januar sollten mindestens zwei neue Verteidiger kommen. Renard erkundet daher mehrere Wege, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Wenn es die Finanzen zulassen, könnte auch eine vierte Winterverstärkung in Betracht gezogen werden. Laut SudPresse ist die Ankunft eines weiteren Angreifers nicht ausgeschlossen. Dieser Stürmer könnte mit Luis Vazquez und Kasper Dolberg konkurrieren und wäre gleichzeitig ein potenzieller Nachfolger des dänischen Stürmers. Dieses Profil innerhalb des aktuellen Haushaltsrahmens zu finden, wird jedoch keine leichte Aufgabe sein.
Junge Leute werden nicht kommen
Darüber hinaus plant Anderlecht nicht, Spieler seines hoffnungsvollen Teams, der RSCA Futures, die derzeit um ihren Verbleib kämpfen, massiv zu befördern.
Die nächsten Wochen dürften daher für Olivier Renard besonders arbeitsreich werden, mit der Hoffnung, den Kader der Mauves et Blancs für die zweite Saisonhälfte deutlich zu verstärken.