Mangelnde Sichtbarkeit – Bonhôte-Börsenblitz

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Mangelnde Sichtbarkeit – Bonhôte-Börsenblitz
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Die amerikanische Beschäftigung überrascht weiterhin. Es wird erwartet, dass die EZB ihre Zinssenkungspolitik fortsetzt.

Die amerikanischen Aktienmärkte litten zu Beginn des Jahres unter dem anhaltenden Anstieg der Anleiherenditen, der insbesondere auf robuste Beschäftigungsdaten zurückzuführen war.

Andererseits führten der Amtsantritt von D. Trump und die als inflationär empfundenen Unsicherheiten über sein Wirtschaftsprogramm zu Gewinnmitnahmen. Im Gegensatz dazu haben sich europäische Aktien nach der Underperformance im letzten Jahr erholt.

Die Anleiherenditen stiegen dadurch sprunghaft an und die amerikanische 10-jährige Staatsanleihe legte um fast 20 Basispunkte auf 4,78 % zu. Auch die deutsche Bundesanleihe stieg um 20 Basispunkte auf 2,60 %.

Die amerikanische Beschäftigung überrascht weiterhin mit ihrer Stärke, was die Interessengruppen beunruhigt, da dies die Fortsetzung der geldpolitischen Lockerungsphase seitens der Fed in Frage stellt. So schufen die Vereinigten Staaten im Dezember 256.000 Arbeitsplätze, während der Konsens nur 165.000 Stellen erwartete. Die Arbeitslosenquote sank von 0,1 % auf 4,1 %.

Die für diese Woche geplante Veröffentlichung der Inflationsdaten wird daher besonders genau unter die Lupe genommen, da die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung bei der nächsten Währungssitzung der Institution nun nahezu Null ist.

Im Gegensatz zur Eurozone, die mit einer schleppenden Nachfrage und immer noch zu hohen Kreditkosten konfrontiert ist, um die Wirtschaftstätigkeit anzukurbeln, zeigt die amerikanische Wirtschaft kaum Anzeichen einer Schwäche.

Es wird erwartet, dass die EZB ihre Zinssenkungspolitik fortsetzt, was für europäische Unternehmen von Vorteil sein wird. Allerdings belastet die mangelnde Sichtbarkeit der ersten Maßnahmen der neuen Trump-Regierung, insbesondere die Erhöhung der Zollsteuern auf verschiedene aus Europa importierte Produkte, das Interesse der Interessengruppen an den Werten der Eurozone.

In diesem Zusammenhang verlor der S&P 500 1,94 % und der Nasdaq fiel um 2,24 %, während der europäische EuroStoxx 600-Index im Laufe der Woche um 0,65 % zulegte.

Gold hat trotz des Anstiegs der Anleiherenditen seinen Höchststand auf 2.680 Dollar wiedererlangt und bleibt im aktuellen Kontext ein wesentlicher Vermögenswert.

Diese Woche steht im Zeichen des Beginns der Veröffentlichungen amerikanischer Unternehmen, insbesondere amerikanischer Banken.

Das Wesentliche in Kürze

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