Kann Sony seine Versprechen wirklich halten und die Gamer beruhigen?

Kann Sony seine Versprechen wirklich halten und die Gamer beruhigen?
Kann Sony seine Versprechen wirklich halten und die Gamer beruhigen?
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Kaum angekündigt, steht die PS5 Pro bereits unter Beschuss aller Kritiker, vor allem wegen ihres Preises. PSSR, verbessertes Ray-Tracing, bessere Gaming-Performance, aber wäre die PS5 Pro nicht eine „einfache“ Beta der PlayStation 6?

PSSR, Ray-Tracing, 4K oder gar 8K, zu große Versprechen für die PS5?

Die kürzlich von Mark Cerny vorgestellte PS5 Pro ist Sonys neuster Versuch, die immer höheren Erwartungen der Gamer zu erfüllen.

Allerdings stellt sich natürlich die Frage, ob diese Konsole tatsächlich die bei ihrer Ankündigung gemachten Versprechen halten wird, insbesondere in Bezug auf Raytracing sowie 4K- und sogar 8K-Leistung.

Diese Technologien sind zwar auf dem Papier spektakulär, aber können sie von der PS5 Pro wirklich optimal genutzt werden? Oder bereitet diese verbesserte Version der PS5 nur den Boden für die nächste Generation, die PS6?

Eine der wichtigsten angepriesenen Innovationen ist die Integration von PSSR (PlayStation Spectral Super Resolution), einer fortschrittlichen Upscaling-Technologie, die die Flüssigkeit von Spielen auch in 4K maximieren soll. Dieser Prozess soll visuelle Details verfeinern und gleichzeitig ein flüssiges Spielerlebnis aufrechterhalten, was der aktuellen PS5 in bestimmten Situationen schwerfällt. Aber reicht es aus, um die Erwartungen anspruchsvoller Spieler zu erfüllen, die bereits an die Versprechen von 4K- oder sogar 8K-Auflösungen gewöhnt sind?

Während die klassische PS5 mehrere Grafikmodi (Qualität, Ausgewogen, Leistung) bietet, ermöglichen diese Kompromisse oft nicht die Aufrechterhaltung eines effektiven Ray-Tracings oder einer konstant flüssigen Darstellung in hoher Auflösung.

Die PS5 Pro soll diese Mängel dank ihrer neuen hybriden RDNA 3-Architektur (und Elementen von RDNA 4 RT) beheben. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die neuesten Spiele selbst mit attraktiven technischen Spezifikationen Schwierigkeiten haben, die Fähigkeiten der Konsole voll auszuschöpfen. Daher besteht bei den Versprechen von 4K bei 60 fps oder flüssigem Ray-Tracing die Gefahr, wie bei der Basis-PS5, an die Grenzen der aktuellen Technologie zu stoßen.

Was 8K betrifft, scheint es im Moment eher ein Marketingargument als eine technische Realität zu sein. Nur sehr wenige aktuelle Spiele (und wahrscheinlich auch zukünftige mittelfristig) unterstützen diese Auflösung nativ. Die PS5 Pro könnte es ermöglichen, diese Auflösung für bestimmte Inhalte oder Schnittstellen zu erreichen, aber die Idee eines flüssigen und detaillierten Spiels in 8K bleibt im Moment ein ferner Horizont.

Was können wir mit der PS5 Pro von der Zukunft der PlayStation erwarten?

Während die PS5 Pro eine verbesserte Version der Basiskonsole darstellt, kann sie auch als Versuch von Sony angesehen werden, die Zukunft der PlayStation auszuloten, insbesondere mit der mit Spannung erwarteten PS6.

Die für die PS5 Pro veröffentlichten Spezifikationen zeigen einen Schwerpunkt auf der Leistung, einschließlich einer Erhöhung der GPU-Frequenz (von 2,23 GHz auf der PS5 auf bis zu 2,35 GHz) und einer moderaten Erhöhung der Bandbreite (von 16 Gbit/s auf 18 Gbit/s bei der aktuellen Version).

Aber sind diese Verbesserungen für die Gamer tatsächlich von Bedeutung oder handelt es sich nur um kosmetische Optimierungen vor dem Erscheinen der PS6?

Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft den Speicher. Mit der PS5 Pro bietet Sony standardmäßig eine 2 TB SSD an, ein deutlicher Vorteil gegenüber den 825 GB der Basis-PS5. Diese Erhöhung soll nicht nur die Ladezeiten verbessern, sondern den Spielern auch mehr Platz für immer größere Spiele bieten. Doch ist dies in einem Kontext, in dem die Mehrheit der Spieler bereits Cloud-Gaming oder externe Laufwerke nutzt, um ihren Speicherplatz zu ergänzen, wirklich ein großer Vorteil?

Die Grafikleistung der PS5 Pro übertrifft auch die der Xbox Series X, die bisher die Krone der leistungsstärksten Konsole innehatte. Dieser Vorsprung hat möglicherweise keine konkreten Auswirkungen. Die meisten Videospielentwickler, insbesondere bei plattformübergreifenden Titeln, erstellen keine spezifischen Versionen für jedes Konsolenmodell. Infolgedessen wird die höhere Leistung der PS5 Pro möglicherweise nicht ausreichend genutzt, so wie dies seinerzeit bei der PS4 Pro der Fall war. Obwohl die PS5 Pro auf dem Papier ihre Konkurrenten zu übertreffen scheint, bleiben die Unterschiede in der Praxis möglicherweise minimal.

Die Einführung der PS5 Pro ist auch Teil einer Logik der Konsolen der mittleren Generation, ein Trend, der mit der PS4 Pro eingeleitet wurde und es Spielern ermöglicht, von den neuesten Technologien zu profitieren, ohne auf eine neue, vollständige Generation warten zu müssen. Die eigentliche Frage bleibt jedoch: Ermöglicht diese Strategie Sony wirkliche Innovationen oder ist sie nur ein Linderungsmittel, während man auf die Ankunft der PS6 wartet? Immer mehr Spieler sehen diesen Ansatz als Versuch, den Umsatz zu optimieren, ohne größere Innovationen mit sich zu bringen.

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