Das völlig verrückte Projekt, das Teslas dank einer Box und Android verbessern will

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632.315 Euro auf Kickstarter gesammelt, noch 12 Tage Finanzierung übrig und ein Versprechen: das Nutzererlebnis für Tesla-Besitzer zu revolutionieren. Dies ist die Geschichte von Screenmate, dem Projekt, das Android und Tesla vereinen will.

Quelle: Screenmate

Das Ökosystem der Automobil-Infotainmentsysteme boomt. Auf der einen Seite haben wir die hauseigene Schnittstelle von Tesla, die als Marktmaßstab gilt, auf der anderen Seite Google Automotive, das immer mehr renommierte Hersteller wie Volvo, Renault, Ford und sogar Audi ausstattet. Ohne die chinesischen Hersteller zu vergessen, die mit ihren eigenen Betriebssystemen wie Xpeng, Zeekr oder Nio ständig Innovationen hervorbringen.

In diesem Zusammenhang entsteht Screenmate, ein Projekt, das bereits Hunderte von Mitwirkenden auf Kickstarter angezogen hat. Das Konzept? Eine Android-Box, die sich in Ihren Tesla integrieren lässt und verspricht, das Beste aus beiden Welten zu vereinen: Tesla-Expertise und die Flexibilität von Android.

Eine vielversprechende Integration

Das Herzstück von Screenmate basiert auf solider Hardware: einem Snapdragon 680-Prozessor, 8 GB RAM und 128 GB Speicher. Aber was wirklich beeindruckt, ist das Versprechen einer einfachen Installation, die in 10 Minuten erledigt ist und nur wenige Verbindungen zur Tesla-MCU und zum Diagnosestecker erfordert.

Quelle: Screenmate

Die Benutzeroberfläche verspricht sehr vollständig zu sein und ermöglicht nicht nur den Zugriff auf alle üblichen Tesla-Funktionen, sondern auch die Möglichkeit, Optionen hinzuzufügen, die bisher nicht vorhanden waren.

Quelle: Screenmate

Sie können beispielsweise das Vorheizen des Akkus zum schnelleren Laden aktivieren, die Autopilot-Geschwindigkeit mit einem einfachen Klick einstellen oder sogar jede Tür sofort öffnen.

Quelle: Screenmate

Entwickler können sogar ihre eigenen Automatisierungsskripte in Python erstellen und so den Weg für umfangreiche Anpassungen ebnen.

Quelle: Screenmate

Die Kompatibilität mit dem Google Play Store öffnet auch die Tür zu einer Welt endloser Apps, darunter Waze, CarPlay, Android Auto und sogar Cloud-Gaming-Dienste. Darüber hinaus ist auch die Möglichkeit im Gespräch, Konsolen über HDMI oder USB-C (DisPlayPort) anzuschließen.

Quelle: Screenmate

Außerdem ist von einem HUD-Modus mit Smartphone und Head-up-App sowie einer zusätzlichen Funkkamera an der Fahrzeugfront die Rede.

Unbeantwortete Fragen

Trotz der Begeisterung, die das Projekt hervorrief, verdienen einige Punkte unsere Aufmerksamkeit. Erstens gibt es wie bei jedem Kickstarter-Projekt keine Garantie dafür, dass das Endprodukt hält, was es verspricht, oder dass es innerhalb der angekündigten Frist (Mai 2025) das Licht der Welt erblickt.

Insbesondere die Frage der Kompatibilität mit den OTA-Updates von Tesla bleibt besorgniserregend. Das Screenmate-Team muss sein System ständig anpassen, um mögliche Inkompatibilitäten zu vermeiden. Die geplante Veröffentlichung des Quellcodes auf GitHub könnte dazu beitragen, das System auf dem neuesten Stand zu halten, stellt jedoch eine erhebliche Herausforderung dar.

Wenn Sie das Screenmate-Projekt in Versuchung führt, empfehlen wir Ihnen, vor dem Start auf das erste Benutzerfeedback und Tests unter realen Bedingungen zu warten. Ein Beobachtungszeitraum von einigen Monaten nach den ersten Auslieferungen wird es ermöglichen, die Zuverlässigkeit des Systems und seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Tesla-Updates besser einzuschätzen. Überprüfen Sie außerdem sorgfältig die Kompatibilität mit Ihrem Tesla-Modell.


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