Google wird für bestimmte Internetnutzer das „Entfernen“ von Medien aus allen seinen Ergebnissen in Europa testen

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Google wird am 14. November ein Experiment starten, das darin bestehen wird, die Anzeige von Ergebnissen, die sich auf die Presse beziehen, zeitweise auszuschließen. Mehrere europäische Länder sind betroffen, darunter Frankreich. Der Test wird eine kleine Stichprobe von Internetnutzern betreffen. Andere werden nicht betroffen sein.

Die Informationen sollten eigentlich erst am 14. November veröffentlicht werden, wurden aber gerade vor der Zeit von La Correspondance de la Presse und vom Generalsekretär der Gruppe der Herausgeber von Online-Inhalten und -Diensten (Geste), Emmanuel Parody, enthüllt. Ab morgen wird Google in Europa die Entfernung von Medien aus seinen Ergebnissen testen.

Für einen unbestimmten Zeitraum, der sich aber wohl mindestens über ein paar Wochen erstrecken dürfte, wird das amerikanische Unternehmen daher die Anzeige von Ergebnissen zu Presseveröffentlichungen unterdrücken – die Medien werden aber weiterhin über die Eingabe ihrer Adresse im Internet gefunden werden können in den Browser eingeben.

Verschwinden in der Suche, bei Google News und Discover

Dieses Experiment umfasst sowohl die klassischen Google-Ergebnisse (also die Suchmaschine), den News-Bereich als auch Discover, einen Dienst, der den Interessen jedes Internetnutzers entsprechende Inhalte anzeigen soll. Diese drei Kanäle stellen die Hauptquellen der Traffic-Akquise für die Medien dar.

Auf dem Kontinent wird Frankreich wie mehrere andere EU-Länder betroffen sein: Belgien, Kroatien, Dänemark, Spanien, Griechenland, Italien, die Niederlande und Polen, berichtet die Korrespondenz der Presse. Unter den großen Nationen gibt es einen bemerkenswerten Abwesenden: Deutschland. Nach dem Test werden die Ergebnisse wie zuvor angezeigt.

Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Test nur auf europäische Medien abzielt. Die internationale Presse ist von diesem Test nicht erfasst. Das bedeutet, dass amerikanische, australische, neuseeländische und sogar japanische Zeitungen weiterhin auf Discover, Google News und in der Suche zugänglich bleiben. Das Gleiche gilt für die britische Presse außerhalb der EU.

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Die Maßnahme muss 1 % der Internetnutzer in neun europäischen Ländern betreffen. // Quelle: Canva

Dieser Test, der in einem Blogbeitrag näher bekannt gegeben werden sollte (Google hat ihn schließlich vorab veröffentlicht), wird 1 % der Internetnutzer in den neun genannten europäischen Ländern betreffen. Sie werden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Außerdem wird es eine Kontrollgruppe geben, die ebenfalls 1 % der Internetnutzer umfasst und beibehalten wird, um das Verhalten zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen zu vergleichen.

Das Ziel wäre, berichtet La Correspondence de la Presse, dass Google in der Lage sei, „ um den direkten und indirekten Wert der Inhalte von Presseveröffentlichungen zuverlässiger einschätzen zu können […] damit alle Beteiligten, auch Verlage und Behörden, auf konkrete Daten zurückgreifen können ».

Auswirkungen der Urheberrechtsrichtlinie

Seit 2019 sieht die europäische Urheberrechtsrichtlinie grundsätzlich die Schaffung eines Leistungsschutzrechts für Presseverleger vor. Es geht gerade darum, einen Teil der Gewinne von Online-Plattformen an die Medien weiterzuleiten, mit der Begründung, dass diese ihre redaktionelle Produktion weiterverwenden – und auf diese Weise Publikum generieren.

Durch diese Richtlinie wurden Ausnahmen vom Grundsatz dieser verwandten Schutzrechte vorgesehen, um die unentgeltliche Weitergabe von Hyperlinks sowie die Weitergabe von Titeln und sehr kurzen Auszügen zu gestatten – dieser Begriff der Kürze macht das Thema jedoch anders Einschätzung zwischen den Tech-Giganten (die zahlen müssen) und den Presseverlegern.

Google ist über diese Richtlinie äußerst besorgt. Das Unternehmen stützt sich daher sowohl auf diesen Text als auch auf die Bitte der Stakeholder, „ Zusätzliche Daten zu den Auswirkungen der in der Suche angezeigten Nachrichteninhalte auf die Nutzung von [leurs] von Internetnutzern produziert “, um diesen Test auszuführen.

In diesem Fall handelt es sich nicht um eine einseitige Entscheidung des Unternehmens Mountain View, sondern um das Ergebnis einer spezifischen regulatorischen Übersicht und einer Anfrage unabhängiger Verwaltungsbehörden und Presseverleger selbst. Google verspricht, dass Maßnahmen geplant seien, um mögliche Vergütungskürzungen über den Zeitraum hinweg auszugleichen.

Um diese Daten zu erhalten, ist das Unternehmen der Ansicht, dass es diesen A/B-Test durchführen muss, der darin besteht, zwei Varianten seiner Dienste für zwei Gruppen von Internetnutzern bereitzustellen. Eine Möglichkeit für Google, die Auswirkungen von Presseartikeln auf seine Dienste und damit auch deren Mehrwert klarer zu erkennen. Und letztendlich mögliche zukünftige Anpassungen.

(aktualisiert mit einigen Klarstellungen und der Hinzufügung des Links zum Google-Blogbeitrag)


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