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Entgegen den Erwartungen entwickelt AKG seine ergonomische Formel leicht weiter. Natürlich verzichtet der Hersteller nicht auf die Tasten, setzt aber geschickt auf die richtige Schale, deren Schwenkung nach vorne und hinten die Lautstärkeveränderung auslöst. Diese intuitive Integration beschränkt die übrigen physischen Bedienelemente auf eine Multifunktionstaste (Navigation und Anruf an den Assistenten) und eine weitere Taste zur Geräuschreduzierung.
Zusätzlich zu diesen grundlegenden Bedienelementen gibt es einige Feinheiten im Zusammenhang mit der Hybridseite des Headsets. Insbesondere kann das N9 über den Ein-Aus-Schalter zwischen dem Bluetooth-Modus und dem 2,4-GHz-Modus (Sender mit geringer Latenz) wechseln. Schließlich lässt der Hersteller eine der wesentlichen Funktionen der letzten Jahre nicht außer Acht: die Porterkennung. Glücklicherweise lässt sich dies in der App deaktivieren.
Konnektivität
Die Konnektivität des Produkts ist recht umfangreich und wird durch vier Arten von Austauschen ausgedrückt: Bluetooth, 2,4 GHz, aktiv verkabelt und passiv verkabelt.
Als Bluetooth-Headset ist das N9 Hybrid ein moderner Konkurrent. Sein Bluetooth 5.3-Chip bietet Mehrpunktverbindung, LDAC-Codec-Unterstützung und Kompatibilität mit Fast Pair und Swift Pair Fast Pairing. AKG hätte alle Kriterien erfüllen können, wenn seine Entwicklung LE Audio-kompatibel gewesen wäre. Dies ist umso überraschender, als die jüngsten Modelle von JBL, dem Schwesterunternehmen von AKG, diesen neuen Standard zunehmend hervorheben.
Es überrascht nicht, dass die Verbindungsstabilität auch unter dem LDAC-Codec vorbildlich ist. Was die Latenz anbelangt, bleibt diese, ehrlich gesagt, klassisch, da sie im Normalmodus nicht unter 175 ms und im Modus mit niedriger Videolatenz nicht unter etwa 135 ms fällt.
Etwas origineller: Der USB-C-Dongle, der mit fast allen Geräten auf dem Markt (PC und Smartphone) kompatibel ist, verschafft dem AKG N9 Hybrid einen großen Vorteil. In diesem Modus ist die nutzbare Reichweite zwar recht gering, aber die fehlende Latenz stellt einen großen Vorteil dar, zumal das Mikrofon weiterhin funktionsfähig bleibt. Das Zoom-zertifizierte Gerät ist für Videokonferenzen konzipiert. Als Sicherheitsmaßnahme kann das Mikrofon über einen Knopf am Dongle deaktiviert werden. Diese Deaktivierung wird durch das Vorhandensein einer roten LED bestätigt.
Schließlich verzichtet das Gerät nicht auf die Kabelverbindung und behält den guten alten 3,5-mm-Klinkenanschluss für die Eingabe bei. Das Tüpfelchen auf dem i ist, dass das N9 im passiven Modus, also ohne Kopfhörer, betrieben werden kann. Letztlich stellen wir am Gerät nur zwei Mängel fest, nämlich den fehlenden Audiomodus über USB-C (kabelgebunden) und die fehlende Möglichkeit, das Headset während des Ladevorgangs zu nutzen. Um es nicht zu sagen: Wir bedauern, dass der kabelgebundene (aktive) Modus keine Priorität hat. Daher ist es häufig erforderlich, die Verbindung zu Bluetooth- und 2,4-GHz-Sendern zu trennen, um den Klinkenmodus nutzen zu können.
Anwendung
Der N9 Hybrid Bluetooth-Kopfhörer hat den großen Vorteil, dass er unter der Schirmherrschaft der Harman-Gruppe steht und mit der AKG Connect-App funktioniert, einer Art Klon der JBL-Kopfhörer. Diese Funktion steht für ein umfassendes Erlebnis. Hier gibt es fast nichts zu sagen, da die Einstellungen äußerst zahlreich und vielfältig sind.
Ob Klang oder Ergonomie, AKG lässt nichts aus: Anpassung des RBA und Sound-Feedback, 10-Band-Equalizer, Klanganpassung per Personi-Fi, Low-Latency-Modi, 3D-Modus, Aktivierung/Deaktivierung der Automatisierung usw. Die Peinlichkeit der Wahl kann sogar den unerfahrenen Benutzer verwirren.