Im Jahr 2026 wird die NASA eine entscheidende Entscheidung darüber treffen, wie Proben des Marsbodens zur Erde zurückgebracht werden sollen, und damit eine neue Ära der Weltraumforschung und wissenschaftlichen Entdeckungen einläuten.
Tl;dr
- Die NASA prüft zwei Optionen für ihr Mars-Probenrückgabeprogramm.
- Die erste Methode, „Sky Crane“, wurde bereits von der Raumfahrtbehörde eingesetzt.
- Die zweite Option betrifft kommerzielle Raumfahrtunternehmen.
Die NASA prüft zwei Optionen für ihr Marsprogramm
Aus Budgetgründen prüft die NASA derzeit zwei verschiedene Optionen für ihr ehrgeiziges Programm zur Rückgabe von Marsproben. Die Raumfahrtbehörde musste dieses Programm vorübergehend unterbrechen, nachdem eine unabhängige Überprüfung ergab, dass die Kosten zwischen 8 und 11 Milliarden US-Dollar liegen könnten, was deutlich über dem zugewiesenen Budget liegt.
Die Sky-Crane-Methode
Die erste untersuchte Methode basiert auf einer bereits von der NASA bewährten Technik: der von «Himmelskran». Bei diesem Prozess wird ein Fahrzeug zum Mars geschickt, das sich mithilfe eines Fallschirms der Oberfläche nähert, die vom Perseverance-Rover gesammelten Proben sammelt und dann wieder davonfliegt. Diese Methode wurde bereits verwendet, um die Rover Curiosity und Perseverance zum Roten Planeten zu bringen.
Zusammenarbeit mit kommerziellen Raumfahrtunternehmen
Die zweite in Betracht gezogene Option erfordert den Einsatz kommerzieller Raumfahrtunternehmen. Letztes Jahr forderte die NASA SpaceX, Blue Origin, Lockheed Martin und andere Unternehmen auf, Vorschläge einzureichen, wie die Marsproben zur Erde zurückgebracht werden könnten. Welche Option auch immer gewählt wird, es wird die Entsendung einer kleineren als geplanten Version des Mars-Aufstiegsfahrzeugs erforderlich sein. Letztere, eine kleine Trägerrakete, wird für den Transport von Proben von der Marsoberfläche in die Marsumlaufbahn verantwortlich sein.
Programmprobleme und Herausforderungen
Das Jet Propulsion Laboratory der NASA musste 530 Mitarbeiter entlassen und 100 Verträge kürzen, hauptsächlich aufgrund von Budgetproblemen im Zusammenhang mit dieser Mission. Die NASA hatte 950 Millionen US-Dollar für das Programm beantragt, es wurden jedoch nur 300 Millionen US-Dollar bereitgestellt. Darüber hinaus ist die Washington Post berichtet, dass die US-Regierung es für „inakzeptabel“ hielt, dass die Proben nicht vor 2040 zur Erde zurückgebracht werden konnten.
In einer Telefonkonferenz verriet NASA-Administrator Bill Nelson, dass die beiden derzeit in Betracht gezogenen Methoden deutlich weniger kosten würden als das ursprüngliche Budget. Die von Perseverance gesammelten Proben könnten uns dabei helfen, festzustellen, ob Leben auf dem Mars existierte und ob sein Boden Substanzen enthält, die für zukünftige Raumfahrer potenziell gefährlich sein könnten.