Laut einer Studie der Universität Freiburg – rts.ch hilft die Ausübung des Gleichgewichts, den schädlichen Auswirkungen des Alterns entgegenzuwirken

Laut einer Studie der Universität Freiburg – rts.ch hilft die Ausübung des Gleichgewichts, den schädlichen Auswirkungen des Alterns entgegenzuwirken
Laut einer Studie der Universität Freiburg – rts.ch hilft die Ausübung des Gleichgewichts, den schädlichen Auswirkungen des Alterns entgegenzuwirken
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Bei Senioren sind eingeschränkte motorische Kontrolle, kognitive oder Schlafstörungen häufige Beschwerden. Ein Team aus Freiburg zeigt, dass das Training des Gleichgewichts dabei hilft, einer der neurologischen Funktionsstörungen entgegenzuwirken, die diesen Pathologien zugrunde liegen.

Wissenschaftler unter der Leitung von Yves-Alain Kuhn und Wolfgang Taube von der Universität Freiburg (UNIFR) untersuchten einen Neurotransmitter, Gamma-Aminobuttersäure (GABA). Seine Aufgabe besteht darin, zu verhindern, dass bestimmte nervöse Botschaften zu weit gehen oder zu stark werden. Es fungiert als eine Art Bremse, die es dem Gehirn ermöglicht, eine Überlastung durch Aktivitäten zu vermeiden.

Diese Bremsfunktion, die im motorischen Kortex, also im Bereich der Bewegungssteuerung, wirkt, wird als intrakortikale GABAerge Hemmung bezeichnet.

„Mit zunehmendem Alter funktioniert diese Hemmung weniger gut“, erklärt Yves-Alain Kuhn, zitiert am Mittwoch in einer UNIFR-Pressemitteilung. Diese Funktionsstörung ist unter anderem die Ursache für Gleichgewichtsstörungen und den Verlust der motorischen Kontrolle bei Senioren.

Interessanterweise ist diese Hemmung auch bei Kindern von Natur aus weniger stark ausgeprägt, was manchmal zu ungeordneteren Bewegungen zu Beginn des Lernens führt. Diese Fähigkeit zur Hemmung erreicht im Erwachsenenalter ihren Höhepunkt und nimmt dann mit der Zeit allmählich ab.

Effektive Übungen

Zur Durchführung ihr StudiumWissenschaftler teilten 40 Menschen im Alter zwischen 66 und 81 Jahren in zwei Gruppen ein. In der ersten Gruppe absolvierten zwanzig Senioren in zwei einstündigen Sitzungen pro Woche Gleichgewichtsübungen, während die zweite Gruppe als Kontrollgruppe diente.

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Die Senioren der ersten Gruppe mussten immer schwierigere Übungen absolvieren, zum Beispiel das Gehen auf einem instabilen Untergrund wie Kissen, oder auf einem Schwingbrett oder sogar einer Slackline.

Nach sechs Monaten beobachtete das Wissenschaftlerteam eine deutliche Verbesserung der intrakortikalen Hemmung (+16,5 %) und der Gleichgewichtsleistung (+15 %) in der ersten Gruppe im Vergleich zur zweiten.

„Wir konnten damit zum ersten Mal zeigen, dass gesunde ältere Menschen in der Lage sind, auf diesen berühmten altersbedingten Rückgang der intrakortikalen Hemmung einzuwirken, ein Prozess, der damit nichts zu tun hat.“ „Unvermeidlich“, freut sich der Forscher. Körperliche Aktivität kann daher auch im Alter ein wirksames Mittel sein, um das Gleichgewicht zwischen erregenden und hemmenden Neurotransmittern wiederherzustellen. Auch deutsche Wissenschaftler haben zu dieser im Journal of Physiology veröffentlichten Arbeit beigetragen.

ats/ther

Gesundheit

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