Um mit Depressionen umzugehen, von denen laut WHO weltweit rund 280 Millionen Menschen betroffen sind, gibt es eine unerwartete Lösung: Spaziergänge in der Natur. Dieses Mittel ist wissenschaftlich bewiesen. Tatsächlich bestätigt eine aktuelle Studie der Boston University, dass die Natur ein starker Verbündeter gegen Depressionen und Angstzustände ist. Dies verringert die Aktivität der Amygdala, einer Region des Gehirns, die mit Stress und negativen Emotionen umgeht.
Laurence Rouanet, Sophrologin und Expertin für Silvotherapie, bestätigt, dass zu diesen Vorteilen auch eine Reduzierung des Stresshormons Cortisol gehört. Sie stellt somit eine bemerkenswerte Verbesserung der psychischen Gesundheit der Menschen fest, die sie unterstützt.
Eine wesentliche sensorische Wiederverbindung
„Der einfache Akt des Waldspaziergangs oder der Gartenarbeit regt unsere Sinne an und verbindet uns wieder mit unserem Wesen“, erklärt Laurence Rouanet.
Phytoncide, ätherische Öle, die von Bäumen freigesetzt werden, stärken das Immunsystem und beruhigen den Geist. „Selbst hyperaktive Kinder finden im Kontakt mit der Natur überraschende Konzentration und Ruhe.“
-Eine für alle zugängliche Praxis
„Große Wälder sind nicht nötig“, betont Laurence Rouanet. Es reicht aus, einfach in einem Park spazieren zu gehen, auf einen Baum zu schauen oder barfuß im Gras zu laufen. Diese einfachen Übungen reduzieren Muskelverspannungen und sorgen für dauerhaften inneren Frieden.
In Japan wird das Waldbaden (Shinrin-Yoku) von Ärzten verschrieben. Mit zunehmender Anerkennung der Vorteile der Natur könnte Frankreich diesem Beispiel folgen und jedem eine großartige Möglichkeit bieten, Stress und Depressionen zu entfliehen. Auch Fonds auf Gegenseitigkeit beginnen, das Baden im Wald zu erstatten.
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