Gewitter: drei Tote in Aube, Sachschaden andernorts

Gewitter: drei Tote in Aube, Sachschaden andernorts
Gewitter: drei Tote in Aube, Sachschaden andernorts
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Schnelle Überschwemmungen, Sachschäden und Tragödie: Drei ältere Menschen kamen am Samstagabend in Rosnay-l’Hôpital (Aube) bei heftigen Unwettern aus dem Südwesten bis zum Nordwesten Frankreichs ums Leben.

Diese drei Personen seien „in den Siebzigern und Achtzigern“ gewesen, ebenso wie ein vierter Passagier, der sich immer noch in absoluter Not befinde, teilte die Präfektur Aube der Nachrichtenagentur AFP mit und bestätigte damit Informationen von France 3. Der Unfall „ereignete sich in dem Moment, in dem ein sehr starker Windstoß auftrat 19:00 und 20:00 Uhr

Laut einer Quelle bei der Gendarmerie fiel ein erster Baum auf die Straße, was das Auto zum Anhalten zwang, dann stürzte ein zweiter Baum, diesmal auf das Auto.

Aube wurde am Samstagabend, wie mehr als zwanzig andere Departements, von Météo-France in die Alarmstufe Orange für Unwetter versetzt. Diese wurde sowohl für Aube als auch für die anderen Departements in der Nacht von Samstag auf Sonntag aufgehoben.

Die Abteilung hat mit Ausnahme dieses Unfalls nur Sachschäden erlitten, „Eingriffe für Teile von weggeblasenen Dächern, Garagen und überfluteten Kellern“, gibt die Präfektur an.

Der Norden des benachbarten Départements Haute-Marne sei von einem „sehr schnellen, innerhalb einer Viertelstunde“ ansteigenden Wasserspiegel betroffen, der zu Schlammlawinen führte und insbesondere die Bewohner eines Campingplatzes einschloss, sagte AFP-Präfektin Régine Pam.

– Hagelkörner –

In einer Turnhalle in Joinville, wenige Kilometer westlich der Katastrophengebiete, sei dringend ein Unterbringungszentrum eröffnet worden, in dem das Rote Kreuz 70 Opfer unterbringen könne, fügte sie hinzu. An den Einsätzen im Departement beteiligten sich 300 Feuerwehrleute, darunter auch Verstärkungen aus den Ardennen und der Marne. Es wurden lediglich zwei leichte Verletzungen gemeldet.

Dieser Niederschlag führte am Sonntag zu einer „außergewöhnlichen Überschwemmung für die Saison“ in der stromaufwärts gelegenen Marne, was dazu führte, dass Vigicrues die Haute-Marne in den orangefarbenen Hochwasseralarm versetzte.

In der Region Grand Est erzwang die orange Warnung vor Gewittern am Samstag die Absage mehrerer festlicher Veranstaltungen. Der Durchgang des olympischen Feuers in der Maas konnte stattfinden, die letzten Staffeldurchgänge mussten jedoch vorverlegt werden, um den Stürmen zu entgehen, die örtlich zu fast 60 mm Niederschlag in wenigen Stunden und starken Regenfällen im Departement führten. Nach Angaben des Wetterdienstes gab es Hagelkörner.

Laut SNCF war der TER-Verkehr am Samstagabend ab 19:00 Uhr auf allen Linien außer Straßburg und Basel, Metz, Nancy, Mulhouse und Belfort unterbrochen.

– Böen –

Früher am Samstag wurde das Departement Tarn von heftigen Stürmen heimgesucht, „wo wir in Dourgne 61 mm in einer Stunde, in Montredon 56 mm in einer Stunde und an derselben Stelle 66,6 mm in drei Stunden verzeichneten. In Castres verzeichneten wir 87.“ km/h in Böen“, gab Météo-France an.

Auf dem Lot kam es am frühen Samstagnachmittag zu Stürmen mit Niederschlagsmengen von etwa 20 bis 30 mm/h. Eine Böe von 130 km/h wurde in Tonnerre in der Yonne registriert, sowie eine Böe von 107 km/h in Troyes, geben die Wetterdienste an.

Gewitter trafen am Samstag auch die an Frankreich angrenzenden Länder. In der Schweiz starben vier Menschen, darunter drei bei einem Erdrutsch im Südosten des Landes, und ein Mann wird noch vermisst, teilte die örtliche Polizei am Sonntag mit.

In Deutschland musste das Fußball-EM-Spiel Deutschland-Dänemark 2024, das am Samstagabend in Dortmund stattfand, wegen eines heftigen Unwetters für 25 Minuten unterbrochen werden.

In Norditalien ist auch das Aostatal betroffen und Internetnutzer haben spektakuläre Bilder von Überschwemmungen und Flüssen verbreitet, in denen schlammiges Wasser wütend den Berg hinunterrauscht.

dsa-sm-vog-kau/eb

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