OPEC+ steht vor Herausforderungen

OPEC+ steht vor Herausforderungen
OPEC+ steht vor Herausforderungen
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Wichtige Informationen

  • Die OPEC+-Allianz verstärkt ihre Bemühungen, die Einhaltung von Ölförderkürzungen sicherzustellen, insbesondere von Mitgliedern wie dem Irak und Kasachstan.
  • Auch Russland hat seine Produktionsquote im Rahmen der offiziellen Vereinbarung überschritten, was die Bemühungen der OPEC+ zur Aufrechterhaltung der Marktstabilität erschwert.
  • Trotz der Umsetzung von Strategien zur Produktionsreduzierung hat sich die Nichteinhaltung von Verpflichtungen auf die Allianz ausgewirkt und Zweifel an ihrer Fähigkeit geweckt, die Versorgung effektiv zu steuern.

Die Herausforderungen der OPEC+-Konformität

Die OPEC+-Allianz hat ihre Bemühungen verstärkt, um sicherzustellen, dass vereinbarte Kürzungen der Ölproduktion eingehalten werden, insbesondere angesichts der wiederholten Überproduktion wichtiger Mitglieder wie Irak und Kasachstan. Die Betonung der Einhaltung der Vereinbarungen ergibt sich aus Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit der dreigleisigen Strategie der Koalition zur Kontrolle der globalen Ölversorgung. Das berichtet CNBC.

Auch Russland, das mit westlichen Sanktionen konfrontiert ist und ein weniger transparentes Transportnetz nutzt, hat gelegentlich seine Produktionsquote im Rahmen des offiziellen Abkommens überschritten. Diese Situation macht die Bemühungen der OPEC+, die Marktstabilität aufrechtzuerhalten, noch komplexer. Anfang dieses Monats haben acht große OPEC+-Mitglieder, darunter Saudi-Arabien, eine ursprünglich für Oktober geplante Steigerung der Ölproduktion um 2,2 Millionen Barrel pro Tag auf Dezember verschoben.

Aktuelle Strategien zur Produktionsreduzierung

Über diese Anpassungen hinaus setzen die OPEC+-Länder gleichzeitig zwei weitere Strategien zur Produktionsreduzierung um: eine offizielle Politik, die eine kombinierte Produktion von 39,725 Millionen Barrel pro Tag im nächsten Jahr vorschreibt, und eine separate freiwillige Reduzierung um weitere 1,7 Millionen Barrel pro Tag im Laufe des Jahres 2025. Allerdings gescheitert Die Einhaltung dieser Strategien war in der Vergangenheit ein Problem für die Allianz und ließ Zweifel an ihrer Fähigkeit aufkommen, das Angebot effektiv zu verwalten und die Ölpreise vor dem Hintergrund der Unsicherheiten auf dem Weltmarkt zu beeinflussen.

Die aktuellen geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, die jüngste Volatilität an den Aktienmärkten und die fragile wirtschaftliche Erholung Chinas haben alle zu diesem volatilen Umfeld beigetragen. Die Brent-Futures-Preise fielen am Donnerstag, nachdem berichtet wurde, dass Saudi-Arabien, der faktische Führer der OPEC+, bereit sei, einen Rückgang der Ölpreise zu tolerieren und das inoffizielle Ziel einer Produktionssteigerung von 100 Dollar pro Barrel nach Dezember aufzugeben.

Analystenausblick und Marktbedenken

Analysten vermuten, dass die jüngsten Entwicklungen als Warnung Saudi-Arabiens an Mitglieder dienen könnten, die ihre Quoten überschritten haben. Während die OPEC+-Minister behaupten, dass ihre Politik der Reduzierung der weltweiten Ölvorräte Vorrang einräumt und nicht der Festlegung bestimmter Preisniveaus, sind viele Mitgliedsländer, darunter auch Saudi-Arabien, auf die prognostizierten Öleinnahmen in ihren Jahreshaushalten angewiesen.

Trotz des wirtschaftlichen Drucks durch sein ehrgeiziges Programm Vision 2030 bleibt Saudi-Arabien seiner aktuellen OPEC+-Strategie treu und vermeidet die explizite Festlegung eines Ölpreisziels. Riad sagt, es könne sein Budget anpassen oder bei Bedarf andere Einnahmequellen finden.

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