Die Inflation in Deutschland ist auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2021

Die Inflation in Deutschland ist auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2021
Die Inflation in Deutschland ist auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2021
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Trotz eines Rückgangs der Inflation befindet sich die größte Volkswirtschaft der Eurozone in einer schwierigen Phase. Der Krieg in der Ukraine und die schwache globale Nachfrage bremsen ihr Wachstum.

In Deutschland verzeichnete der Verbraucherpreisindex einen Anstieg von 1,6 % im Jahresvergleich, ein Rückgang um 0,3 Punkte gegenüber August, den niedrigsten Stand seit Anfang 2021.

Nach den an diesem Dienstag veröffentlichten Zahlen des Statistikinstituts Destatis erreichte der harmonisierte Preisindex der Europäischen Zentralbank (EZB) im September 1,8 % und blieb damit unter dem Ziel von 2 %. von der Institution festgelegt.

Dieser erneute Rückgang der Inflation ist hauptsächlich auf den Rückgang der Energiepreise zurückzuführen, die im Jahresvergleich um 7,6 % sanken, ein stärkerer Rückgang als im August (-5,1 %).

Im Gegensatz dazu stiegen die Preise für Dienstleistungen, einem arbeitsintensiven Sektor, im September um 3,8 %, nachdem sie in den vorangegangenen drei Monaten um 3,9 % gestiegen waren, wodurch der Rückgang der Inflation begrenzt wurde.

Die Kerninflation, die Energie- und Lebensmittelpreise ausschließt, erreichte im September 2,7 %. Obwohl sie im Vergleich zum August gesunken ist, sinkt sie nur um 0,1 Punkte und liegt weiterhin deutlich über der Gesamtinflation.

Deutschland auf der Suche nach wirtschaftlicher Stabilität

Deutschland befindet sich derzeit in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und profitiert seit langem von erschwinglicher Energie dank Gaslieferverträgen mit Russland und robusten Exporten, insbesondere nach China.

Heute befinden sich diese beiden Wachstumsmotoren aufgrund des Krieges in der Ukraine, der weltweit sinkenden Nachfrage und protektionistischer Tendenzen in einer Krise.

Führende Wirtschaftsinstitute gaben kürzlich bekannt, dass sie bis zum Jahresende mit einem Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,1 % rechnen, verglichen mit einem erwarteten Wachstum von 0,2 % im vergangenen März.

Was die Beschäftigung betrifft, sind viele Unternehmen, insbesondere in der Automobilbranche, von Personalabbauplänen betroffen. Beispielsweise gab Volkswagen, einer der größten Arbeitgeber des Landes, Anfang September bekannt, dass es Entlassungen und Fabrikschließungen in Deutschland erwägt.

Jihen Mkehli

Veröffentlicht am 10.02.24 09:23

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