Wie viel mehr zahlt man in Bäckereien in Nizza?

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Das Baguette, das auf französischen Tischen selten zu finden ist, verzeichnet seit einigen Jahren einen deutlichen Preisanstieg. Wie geht es Nizza angesichts der ständig steigenden Preise?

Es ist erst 46 Jahre her, dass jede Bäckerei ihre Preise frei festlegen konnte. Vor 1978 waren die verschiedenen Institutionen an der Spitze des Landes dafür verantwortlich, die zu zahlenden Beträge entsprechend der Qualität festzulegen. Doch die Regierung von Valéry Giscard d’Estaing überließ es per Dekret den Fachleuten, ihre Preise selbst festzulegen.

Dies gilt insbesondere für Brot, ein Produkt, das Millionen Franzosen lieben und täglich konsumieren. Fast 75 % unserer Mitbürger kaufen sie täglich! Sie haben sicherlich bemerkt, dass dieses Flaggschiffprodukt, das seit dem 30. November 2022 zum immateriellen Erbe der UNESCO gehört, in den letzten Jahren eine äußerst starke Inflation erlebt hat. Heutzutage wird es immer schwieriger, sie für weniger als einen Euro zu finden.

Marseille, die Ausnahme?

Der diesen Monat von Hello Fresh veröffentlichte Bericht zeigt dies deutlich. Der Preis des Baguettes ist ständig gestiegen, während sein Gewicht gesunken ist (von 300 auf 250 Gramm). Im Jahr 2001 betrug der Regelsatz 66 Cent. Von 2012 bis 2020 bleibt er stabil und erreicht immer noch 90 Cent. Andererseits verzeichnete er in den letzten Jahren einen beachtlichen Anstieg von 6 % und stieg im Jahr 2022 auf 93 Cent.

Heute muss man in großen Kommunen zahlen am wenigsten 1,03 Euro, um mit dem Baguette unter dem Arm zu gehen. Einzige Ausnahme ist Marseille, wo es laut einer Studie vom September 2024 immer noch für 97 Cent angeboten wird. Unter den zehn größten Orten des Landes bietet niemand einen so niedrigen Preis an.

Schöner Durchschnitt

In Nantes (1,03 Euro), Toulouse (1,04 Euro) und Lyon (1,05 Euro) müssen Sie zusätzliches Kleingeld mitbringen. Montpellier (1,06 Euro) und Nizza (1,07) sind etwas höher, aber in Lille, Bordeaux, Straßburg und Paris ist Brot am teuersten.

In den vier Städten liegen die Preise bei mindestens 1,1 Euro. In Paris und Straßburg erreichen wir sogar 1,19, in der Hauptstadt liegt der Rekord bei 1,45 Euro! Preise, die durch verschiedene Steigerungen erklärt werden können: Gehälter (+48 %), Produktionskosten (Strom, Weizenmehl usw.), aber auch Mieten (+11 %) und Steuern (+6 %).

Daher muss man oft eine Wahl treffen. Wie UFC Que Choisir letztes Jahr erklärte, gibt es die günstigsten Preise in Supermärkten. Im Supermarkt kostet das weiße Baguette durchschnittlich 0,65 Euro, beim Bäcker hingegen 1,06 Euro. Für die Tradition rechnen Sie mit 1,02 bzw. 1,22 Euro.

Doch dahinter verbirgt sich eine geringere Qualität, auf die das Barometer hingewiesen hat. Abgesehen vom Geschmack liegt es, auch wenn es Fortschritte gibt, vor allem daran, dass Industriebrot häufig zu salzig und nicht ausreichend ballaststoffreich war. Eine Beobachtung von 60 Millionen Verbraucher am März 2023.

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