Der Euro bricht zusammen, Trump nah am Weißen Haus

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Der Devisenmarkt ist an diesem Mittwochmorgen in Aufruhr, der Euro fällt gegenüber dem US-Dollar stark. Da die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl auf einen möglichen Sieg von Donald Trump hindeuten, reagiert der Markt heftig. Der Euro verlor 1,80 % gegenüber dem Dollar und erreichte 1,0737 US-Dollar, während der Bloomberg Dollar Spot Index um 1,7 % zulegte und damit den höchsten Stand seit einem Jahr markierte. Dieser Rückgang spiegelt die Unsicherheit und Erwartungen hinsichtlich der erwarteten Wirtschaftspolitik im Falle einer Rückkehr von Trump als Präsident wider.

Der Anstieg des Dollars wird durch die Wahlergebnisse unterstützt

Zum jetzigen Zeitpunkt der Zählung hätte Donald Trump 265 Wähler gewonnen und lag damit vor Vizepräsidentin Kamala Harris, der 194 Wähler zugute kamen. Wichtige Staaten wie North Carolina, Pennsylvania und Georgia entschieden sich für den republikanischen Kandidaten und festigten seinen Vorsprung in diesem entscheidenden Rennen. Da nur fünf Wahlmännerstimmen erforderlich sind, um die für den Sieg erforderliche Schwelle von 270 zu erreichen, scheint Trumps Weg ins Weiße Haus so gut wie gesichert.

„Selbst wenn die Auszählungen in einigen wichtigen Bundesstaaten noch laufen, wäre es ein kleines Wunder, wenn Donald Trump verliert und Kamala Harris gewinnt“, betont die Commerzbank. Dieses fast beschlossene Szenario veranlasste die Anleger, sich massiv zugunsten des Dollars neu zu positionieren, was die amerikanische Währung an allen Fronten stärkte. Gleichzeitig notiert das USD/CHF-Paar nun bei 0,8733 und damit nahe seinem Tageshöchststand von 0,8755.

Die wirtschaftlichen Aussichten mit Trump im Weißen Haus

Die Märkte erwarten bereits große Veränderungen in der Wirtschafts- und Finanzpolitik der USA unter einer Trump-Regierung. Der republikanische Präsident hat versprochen, die Steuern zu senken und die Zölle auf Importe zu erhöhen, Maßnahmen, die voraussichtlich Druck auf die US-Inflation ausüben werden. Laut Priya Misra, Portfoliomanagerin bei JPMorgan Investment Management, „wird erwartet, dass Trumps Tarif- und Tarifplan zu höherer Inflation und Defiziten führen wird, was sich langfristig in höheren Zinssätzen niederschlagen dürfte.“ Diese Erwartungen veranlassen Anleger dazu, angesichts eines wahrscheinlichen Zinsanstiegs den Dollar als sichere Anlage zu bevorzugen, was die amerikanische Währung attraktiver macht.

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