Nach der Tragödie stellt sich die Frage rund um den Führerschein für ältere Menschen

Nach der Tragödie stellt sich die Frage rund um den Führerschein für ältere Menschen
Nach der Tragödie stellt sich die Frage rund um den Führerschein für ältere Menschen
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Antoine Bienvault // Bildnachweis: Magali Cohen / Hans Lucas / Hans Lucas über AFP
06:44, 7. Juni 2024

Eine 83-jährige Frau hat am Mittwoch in der Innenstadt von La Rochelle eine Gruppe Fahrrad fahrender Kinder niedergemäht. Sieben der Kinder wurden verletzt, drei davon schwer. Eine Tragödie, die die Frage nach der Fahrtüchtigkeit bestimmter älterer Menschen wieder auf den Tisch bringt. Mehrere Stimmen fordern eine obligatorische ärztliche Untersuchung zur Weiterfahrt ab einem bestimmten Alter.

Es ist ein Zufall, der das Thema wieder in den Mittelpunkt der Nachrichten rückt. Am Mittwoch hat eine 83-jährige Frau im Stadtzentrum von La Rochelle eine Gruppe Fahrrad fahrender Kinder niedergemäht und dabei sieben Kinder verletzt, darunter drei schwer. Eine Tragödie, die die Idee aufkommen lässt, eine obligatorische ärztliche Untersuchung einzuführen, um ab einem bestimmten Alter weiterfahren zu können. Sophie, 81, unterstützt uns sehr.

„Ich finde es legitim, eine ärztliche Untersuchung durchführen zu lassen“

„Ich glaube, ich fahre gut, aber ich denke, dass wir ab 70 Jahren zum Beispiel immer noch ein Sehdefizit haben. Deshalb halte ich es für legitim, eine ärztliche Untersuchung durchführen zu lassen“, erklärt der Achtzigjährige. Im vergangenen Februar lehnte das Europäische Parlament einen Gesetzentwurf ab, der den lebenslangen Führerschein in Frankreich abschafft. Es gibt daher keine Einschränkungen beim Fahren, außer in Fällen von Pathologien, wie z. B. einer Verschlechterung des Seh- oder Hörvermögens. In diesem Fall ist der Hausarzt verpflichtet, seinen Patienten an einen auf Fahrkompetenz spezialisierten Arzt zu überweisen.

Doktor Philippe Lauwick ist einer von ihnen, und für ihn sind diese Treffen von wesentlicher Bedeutung. „Wir müssen zunächst die visuellen Fähigkeiten testen, die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten. Und da sind wir schon auf der kognitiven Seite. Wenn die kognitiven Störungen nicht mit dem Autofahren vereinbar sind, stellen wir eine Untauglichkeitsbescheinigung aus. Und die Person hat keine mehr.“ gültiger Führerschein“, sagt der Fachmann.

Andererseits hält er die Verallgemeinerung dieser Treffen auf alle älteren Menschen für wenig sinnvoll. Die am häufigsten in Verkehrsunfälle verwickelte Altersgruppe sind nach wie vor die 18- bis 24-Jährigen.

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