„Er quälte sich und starb allein in einem schäbigen Raum“

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Leitartikel Guingamp

Veröffentlicht am

15. November 2024 um 18:14 Uhr
; aktualisiert am 15. November 2024 um 18:16 Uhr.

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Am Donnerstag, dem 14. November 2024, dem Tag vor dem Urteil, begann der Tag mit den Aussagen von Serge und Logan D., Vater und Bruder des Angeklagten, sowie denen von Rachel R., Großmutter väterlicherseits des kleinen Eythan.

Die Interventionen von Serge und Logan D. schienen auf ein Ziel ausgerichtet zu sein: die Schuld von Lisa D zu minimieren. Der Vater bekräftigte seine bedingungslose Unterstützung für seine Tochter und beteuerte entschieden ihre Unschuld.

Logan D. wurde von den Anwälten von Gaël Scoubart eindringlich befragt, da zwischen seinen ersten Aussagen gegenüber den Ermittlern und seiner Aussage vor Gericht Widersprüche bestanden.

Eine Wohnung im Vergleich zu einem „Recyclingcenter“

Während der Untersuchung beschrieb Logan seine Schwester als eine nachlässige Frau, die in Bildschirme versunken sei, Cannabis konsumiere und ihr Zuhause in einem beklagenswerten Zustand zurücklasse, den er als „Müllkippe“ bezeichnete. Im Zeugenstand zeichnete er jedoch das Porträt einer nahezu makellosen Mutter, obwohl er kleine Fehler zugab.

Ein bewegendes Zeugnis einer Großmutter auf der Suche nach Gerechtigkeit

Rachel R. stellte ihren Enkel wieder in den Mittelpunkt der Debatten: „Ich werde für ihn bis zum Schluss gehen. » Sein Zeugnis voller Emotionen berührte einen großen Teil des Publikums.

Sie beschrieb Eythan als ein glückliches Kind, das sie regelmäßig zu sich nach Hause aufnahm. Die bei der Anhörung gezeigten Fotos des Kindes verstärkten die Intensität des Augenblicks. Sie brach in Tränen aus und drückte ihre Schuldgefühle aus: „Ich habe nie irgendwelche blauen Flecken an seinem Körper gesehen. Wie kann man einem Kind so etwas antun? »

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Die Angeklagten stellen sich ihrer Vergangenheit

Lisa D., die vom Tod ihrer Mutter im Alter von 11 Jahren geprägt war, sprach von ihrer Isolation und ihrem Leben seit ihrer Entlassung aus der Haft auf den Bildschirmen. Gaël Scoubart seinerseits sprach von einer unruhigen Jugend, die von Süchten und einem prekären Leben geprägt war.

Als er zu seiner Vorstrafe befragt wurde, gab er Erklärungen ab, die er für wenig glaubwürdig hielt, und seine Haltung spiegelte eine gewisse Bösgläubigkeit wider.

Der Anwalt des Vereins Innocence in Danger erinnerte an eine alarmierende Zahl: In Frankreich stirbt alle fünf Tage ein Kind gewaltsam, oft im familiären Kontext. Sie kam auf den Fall Eythan zurück und betonte: „Dieser kleine Junge starb qualvoll auf einer Matratze, die neben den Katzen auf dem Boden lag. »

Maître Bertrand Faure, der Eythans Verwandte vertrat, prangerte eine „unwürdige“ Mutter an und beschrieb die Verschlechterung der Situation nach der Ankunft von Gaël Scoubart in Lisas Leben.

Abschließend erzählte er von den letzten tragischen Stunden des Kindes: „Eythan starb allein, in völliger Gleichgültigkeit. Während der eine damit spielte, eine virtuelle Familie zu gründen, schlief der andere. Wir erreichen absolute Schmutzigkeit. »

Zum Abschluss seiner Argumentation zitierte der Anwalt Sartre: „Im Leben tun wir nicht das, was wir wollen, aber wir sind verantwortlich für das, was wir sind.“ »

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