Sie sind Spotify-Abonnent und möchten endlich Musik in guter Qualität hören? Laut dem CEO des schwedischen Unternehmens kommt das berühmte verlustfreie System tatsächlich … aber zu welchem Preis?
Der Musikstreaming-Riese Spotify hat eine melodische Wendung vor sich
Audiophile abonnieren Spotify im Allgemeinen nicht. Für diese Klangliebhaber wird Musik in all ihren Details geschätzt und es ist unmöglich, sie in einem zu komprimierten Format vollständig zu genießen. Denn ja, bei Spotify ist die maximale Qualität Ogg Vorbis, 320 kbps. Auf Amazon oder Deezer finden Sie beispielsweise viele Songs in 24-Bit-192-kHz-FLAC-Qualität. Bei Amazon gibt es Musik in Dolby Atmos und ALAC 24-Bit 192 kHz. Grundsätzlich sollten Sie verstehen, dass die Konkurrenz Musik in HiFi (High Fidelity) wie eine CD anbietet, während Spotify … MP3-Versionen anbietet.
Allerdings ist es Spotify, das den Musik-Streaming-Markt dominiert, und zwar nicht nur geringfügig. Mit mehr als 620 Millionen aktiven Nutzern übertrifft der schwedische Riese seine Konkurrenten. Konkurrenten, die dank toller Funktionen und buchstäblich besserer Musikqualität anfangen, Spotify zu vernichten. So ist es geschafft: CEO Daniel Ek gab bekannt, dass der Markt nun reif genug sei, um etwas anderes, raffinierteres anzubieten. Ja, verlustfrei kommt endlich. Aber zu welchem Preis?
Wir haben letzten Oktober mit Ihnen über eine mögliche Preiserhöhung des Spotify-Abonnements gesprochen. Was sich abzuzeichnen scheint, könnte stattdessen die Form einer neuen, teureren Abonnementformel annehmen, allerdings mit verlustfreier Musik. Zumindest verkündete der CEO des Unternehmens, Daniel Ek, halbherzig, dass der Markt nun reif genug sei, um etwas anderes, raffinierteres anzubieten. Für diese neue Premium-Spezialformel für Audiophile wurde noch kein Termin bekannt gegeben.
Wenn Spotify in den Rückspiegel schaut
Das Versprechen von Spotify, eine bessere Hörqualität zu bieten, ist, wie bereits erwähnt, eine Reaktion auf die starke Konkurrenz. Dies ist auch eine Möglichkeit, eine Preiserhöhung zu rechtfertigen, in einem Kontext, in dem das Unternehmen nach Jahren massiver Investitionen zur Eroberung des Marktes nach Rentabilität strebt.
Wie weit wird Spotify bei seinen Preiserhöhungen gehen? Das ist eine Frage, die das Unternehmen schnell beantworten muss, denn das Risiko ist groß, dass seine Abonnenten zu anderen Musik-Streaming-Plattformen wechseln. Die Herausforderung für den schwedischen Riesen besteht darin, das richtige Gleichgewicht zwischen der Qualität des Angebots und dem Preis des Abonnements zu finden. Achten Sie darauf, nicht zu stark zu ziehen, denn wenn die Erhöhung mindestens 5 Dollar pro Monat beträgt, wie Bloomberg letzten Juni angekündigt hat, besteht die Gefahr, dass sie etwas zu teuer wird: Wir kommen auf mindestens 16 € pro Monat für ein Abonnement, das ist ungeheuerlich (Sehen Sie, wie es für den Paar-, Studenten- und Familientarif funktioniert).
In diesem Zusammenhang muss sich Spotify auch wirtschaftlichen Fragen stellen. Das Unternehmen muss Wege finden, seinen Umsatz zu diversifizieren und ein nachhaltigeres Geschäftsmodell zu etablieren. Erst kürzlich sind beispielsweise Hörbücher auf der Plattform angekommen. Ein sehr starkes Argument. Das Ziel dieser neuen Entwicklungen besteht für Spotify darin, in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt seine führende Stellung zu behalten.