Die Aufgabe, die Lausanne am Mittwochabend in Les Vernets gegen Genève-Servette in der Champions League erwartete, war mühsam. Im Hinspiel des Achtelfinals vor einer Woche in der Vaudoise Arena unterlagen die Lions mit 0:5 und mussten mit einem Vorsprung von sechs Toren gewinnen, um weiterzukommen. Hart, hart.
Allerdings starteten die Männer von Geoff Ward optimal in das Spiel, indem sie dank Damien Riat bereits in der zweiten Spielminute den ersten Treffer erzielten.
Doch die Genfer, amtierender Europameister, wollten sich von ihren Gegnern nicht mitreißen lassen und in der 7. Minute verschaffte Oula Palve seinem Team einen Vorsprung von fünf Punkten nach beiden Spielen.
Die Begegnung war angenehm zu verfolgen und die Spieler von Jan Cadieux suchten etwas mehr Schutz, als Vincent Praplan das 2:1 erzielte (8.). Riats Ausgleich sieben Minuten später störte die Eagles nicht übermäßig.
Sie starteten im zweiten Drittel, als Praplan einen riskanten Abgang des Waadtländer Torhüters Kevin Pasche ausnutzte und sich ein Tor sicherte, bei dem es sich mit Sicherheit um ein Auto-Goal handelte. Der Vorsprung war groß, Genf hatte keine Angst mehr.
Zu Beginn des dritten Drittels (42.) gab es keinen Zweifel am vierten Genfer Tor. Diesmal war Praplan tatsächlich der Urheber des Schusses an der blauen Linie, der direkt in das von Antoine Keller seit Beginn des Drittels verteidigte Tor von Lausanne ging. Der Walliser Stürmer erwies sich als der Mann des Abends, als er in der 47. Minute einen Elfmeter zum fünften Genfer Tor verwandelte, seinem vierten persönlichen Erfolg.
Das Spiel wurde dann wild und Jason Fuchs steigerte die Moral der Waadtländer ein wenig, indem er in der 52. Minute traf. Eine kurzlebige Verbesserung, denn 22 Sekunden später nutzte Hartikainen einen Elfmeter des LHC und erzielte für Genf den sechsten Erfolg. Ein Elfmeter, der die Gäste – eine Besonderheit der Champions League – teuer zu stehen kam, da die Genfer durch Josh Jooris (54.) wieder einen Vier-Punkte-Vorsprung erspielten. Daran änderte auch der Schlusserfolg von Michael Hügli (55.) nichts.
Im Viertelfinale trifft Genève-Servette auf die Bremerhaven Penguins (All), wobei das Hinspiel am 3. oder 4. Dezember und das Rückspiel am 17. Dezember stattfinden.
Am Freitag kehren die beiden Teams zur National League-Meisterschaft zurück. Genf geht nach Langnau (19:45 Uhr) und Lausanne nach Freiburg (19:45 Uhr).
Genève-Servette – Lausanne 7-4 (2-2 1-0 4-2)
Die Vernets. 6254 Zuschauer. Schiedsrichter: MM. Holm, Nikolic; Altmann, Urfer.
Aber: 2e Riat 0-1, 7e Palve (Manninen) 1-1, 8e Praplan 2-1, 15e Riat 2-2, 24e Praplan 3-2, 42e Praplan (Jacquement, Palve) 4-2, 47e Praplan (Elfmeter). ) 5-2, 52e Fuchs 5-3, 52e Hartikainen (5 c 4) 6-3, 54e Jooris (5 c 4) 7-3, 55e Hügli (Jäger, Bozon) 7-4.
Genf-Servette: Mayer; Chanton, Jacquemet; Berni, Schneller; Le Coultre, Völlmin; Vouardoux; Bertaggia, Jooris, Miranda; Granlund, Manninen, Hartikainen; Palve, Spacek, Praplan; Maillard, Cavalleri, Pouliot. Moderator: Cadieux.
Lausanne: Pasche (40e Keller); Marti, Glauser; Frick, Heldner; Bayreuther, Sklenicka; Fiedler, Haas; Fuchs, Suomela, Riat; Bonzon, Jäger, Hügli; Rochette, Kuokkanen, Pajuniemi; Genazzi, Bougro, Holdener. Entraîneur: Ward.
Strafen: 4 x 2′ gegen Genf, 4 x 2′ gegen Lausanne.