Der Luxusimmobilienmarkt in den Alpen zeigt Anzeichen von Vitalität, mit einem durchschnittlichen Preisanstieg von 3 % im Jahr 2024. Courchevel 1850 verzeichnet einen deutlichen Anstieg von 1850, wodurch der durchschnittliche Verkaufswert zwischen 30.000 und 33.200 100 Euro pro Quadratmeter liegt. Allerdings ist es nicht der teuerste Ferienort der Alpen.
Nach dem neuen „Alpine Property Report“ von Knight Frank, Gstaad bleibt mit Preisen zwischen 39.400 und 43.600 Euro pro Quadratmeter für prestigeträchtige Residenzen der exklusivste Standort. Nachfolgend St. Moritzmit Werten zwischen 31.600 und 34.900 Euro. Im Allgemeinen übertrifft die Schweiz Frankreich und verzeichnet ein durchschnittliches Preiswachstum von 100 %, verglichen mit 100 % in französischen Gemeinden.
Das Käuferinteresse verlagert sich zunehmend hin zu Immobilien, die das ganze Jahr über Erlebnisse bieten. Tatsächlich besteht eine wachsende Nachfrage nach Unterkünften, die für Aktivitäten im Zusammenhang mit Wohlbefinden und Natur konzipiert sind, wie z. B. Wellness-Retreats und Wanderrouten, die eine größere Bedeutung als Skifahren gewinnen.
Ein weiteres wichtiges Phänomen ist die zunehmende Saisonalisierung des Tourismus. In Chamonix beispielsweise ist der Verkauf von Sommer-Skipässen in den letzten zwei Jahren um 46 % gestiegen, was eine Verteilung der Besucher über das ganze Jahr hinweg widerspiegelt und dazu beiträgt, die Nachfrage nach Immobilien in der Region anzukurbeln.
Internationale Käufer, insbesondere aus den USA, nutzen den günstigen Wechselkurs und die Möglichkeit, auf globale Skipakete wie Ikon und Epic zuzugreifen, um Alpenimmobilien zu erwerben. Den Daten des Berichts zufolge entscheiden sich 40 % der Käufer für ein Zweithaus in den Bergen für den persönlichen Gebrauch und für den Urlaub, während 36 % der Käufe zu Investitionszwecken getätigt werden.
Kate Everett-AllenLeiter der Forschungsabteilung von Knight Frank Für europäische Wohnimmobilien sagt er: „Der alpine Immobilienmarkt hat sich schon immer als widerstandsfähig erwiesen. Die Nachfrage bleibt hoch, während das Angebot begrenzt ist, was durch den Trend zu intelligentem Arbeiten, zunehmenden Frühverrentungen und einem zunehmenden Fokus auf Gesundheit und Wohlbefinden unterstützt wird. Die Alpen gelten zunehmend als Ganzjahresreiseziel, wobei Wellness-Aktivitäten oft den Skisport übertreffen – Veränderungen, die sich wandelnde Käuferpräferenzen und die immer größer werdende Attraktivität des Berglebens über den Wintersport hinaus widerspiegeln.