Die Unterschiede zwischen den beiden Seiten des Atlantiks belasten die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf dem alten Kontinent.
Das Argument spielte sich wie eine kleine Hintergrundmusik bei den jüngsten Ankündigungen von Fabrikschließungen in Frankreich ab: Die Energiepreise seien zu hoch. Michelin nannte dies eine seiner Hauptgründe für die Schließung seiner Standorte in Vannes und Cholet. Besonders empfindlich reagiert die Chemiebranche, die nach Angaben des Industrieverbands France Chimie rund ein Drittel des Gas- und 20 % des Strombedarfs der Industrie verbraucht.
Der Krieg in der Ukraine hat die Karten völlig neu gemischt und die Gaspreise in Europa in die Höhe getrieben, dem nun ein großer Teil seiner russischen Gaslieferungen entzogen ist. Sicherlich sind die Preise in Europa seit den Höchstständen im Jahr 2022 gesunken, was auf den Anstieg der Importe von Flüssigerdgas (LNG), insbesondere aus den Vereinigten Staaten, zurückzuführen ist. Aber sie bleiben über dem Niveau von 2019 und vor allem hat sich der Preisunterschied zwischen den beiden Ufern des Atlantiks vergrößert: Benzin kostet 10 Euro…
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