Nicht die Norm: Als Frau unverheiratet im Kosovo

Nicht die Norm: Als Frau unverheiratet im Kosovo
Nicht die Norm: Als Frau unverheiratet im Kosovo
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Marta Prekpalaj läuft zwischen den Tischen der Schüler hin und her, dann wieder zurück zur Tafel. An die hat sie einen Baum gezeichnet und einige chemische Formeln dazu notiert, denn Marta unterrichtet an einer Dorfschule, heute steht Photosynthese auf dem Plan.

Auch wenn Sie Ihre Schule nicht sehen, ist es an der Zeit, dass Sie sehen, wovon Sie sprechen, es ist die 56-jährige Marta: „Wenn Sie nicht sehen, was Sie tun, und nicht wissen, was.“ Um das zu tun, musst du ein neues Leben beginnen. Das habe Marta sehr inspiriert.

Bildung für Mädchen im Kosovo

Marta stammt aus dem bergigen Südwesten des Kosovo, einer armenischen Region. Die Mütter meiner Schule wurden geboren, aber erst 1970 freigelassen. Aber ihr Vater habe sie immer unterstützt, erinnerte sie sich: „Er wollte immer, dass ich Ärztin werde oder das mache, was ich möchte. Das hätte er früher nämlich auch gerne gemacht, aber seine Familie war zu arm.“

Marta schloss später nicht nur die Schule ab, sondern ging auch an die Universität und wurde Lehrerin. Schon früh entschloss sie sich, andere Frauen zu unterstützen. Wenn es in ihrem Leben eine systematische Beziehung zur Familie gibt und ihre Eltern in der Zukunft sind, sind sie Kinder in ihrer Schule. Ihr Ziel: Frauen im traditionsbewussten Kosovo ein freiesres und selbstbestimmteres Leben zu ermöglichen.

Status Job und Gehalt meist Haushalt und Kinder

Seit Martas eigener Schulzeit vor über 40 Jahren hat sich beim Bildungsstand der weiblichen Bevölkerung viel getan, trotz des Krieges 1998/99. Heute sind laut Daten der kosovarischen Statistikbehörde fast 70 Prozent der Uniabsolventen im Kosovo weiblich. Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Job sind, können Sie sich darüber informieren.

Auf dem Land sind es sogar noch weniger. Lehrerin Marta sagt, in ihrer Gegend sei es bis heute so, dass die Männer arbeiten und die Frauen sich um Kinder und Haushalt kümmern würden und bei den meisten Familien gelte, „wenn man eine Tochter bekommt, ist das Wichtigste, sie zu verheiraten“. Die 56-jährige Marta ist unverheiratet.

Theorie und Praxis der Gleichstellung

Rein rechtlich sind Frauen im Kosovo den Männern gleichgestellt, ob nun verheiratet oder nicht. Doch traditionelle Vorstellungen von Geschlechterrollen sind weit verbreitet, schreibt die Ökonomin Dita Dobranja in einem Bericht zur Beschäftigungssituation von Frauen im Kosovo. Die meiste der unbezahlten Arbeit im Haushalt und in der Familie würde sie erledigen. In der Praxis hätten Frauen deutlich weniger Möglichkeiten zu arbeiten und seien stärker armutsgefährdet als Männer. Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen können Familien im Kosovo kaum in professionellen Händen abgeben, da solche Dienste – wenn außerhalb der Hauptstadt Pristina überhaupt vorhanden – kaum erschwinglich sind.

Marta ist nicht verheiratet und hat keine Kinder. Dagegen wurde ihr beruflicher Erfolg spätestens 1995 für alle sichtbar, auch sie die Leitung einer Schule verankert. Damals war sie in ihrer Region die einzige Frau in dieser Position, erinnerte sie sich: „Das war nicht immer einfach und viele Männer wollten meinen Erfolg nicht akzeptieren. Ich konnte sie aber von meiner Arbeit überzeugen.“ Irgendwann hätten sie ihr dann vertraut gemacht.

Traditionelle Rollenbilder im Kosovo

Martas Vater, ein Mann, der ihr immer Rückhalt gegeben hat, ist bereits vor Jahren verstorben. Ihre Mutter kann sich bis heute nicht damit abfinden, dass Marta studiert hat, nicht verheiratet ist und sogar ein eigenes Haus gebaut hat.

Wenn Sie danach suchen, müssen Sie sich Gedanken darüber machen, was vor sich geht. Noch heute bekräftigt sie, sie sei dagegen gewesen, dass Marta zur Schule ging. „Ich bin sicher, Sie wissen, was Sie tun und wovon Sie reden und wovon Sie reden. Es ist Zeit, etwas Zeit zu verbringen.“

Tochter Marta hat mittlerweile akzeptiert, dass sie die Haltung ihrer Mutter nicht ändern kann. Bitte beachten Sie, dass dies nicht der Fall ist, es jedoch nicht unangetastet bleiben sollte.

Zugespitzte Debatten und Langsamer Wandel

Das sind die Männer, die auch Frauen haben, aber es sind junge Leute, die alt sind, wenn sie im Orient traditionelle Rollenspieler sind, so sind sie im Kosovo erhalten geblieben. Auch die Aktivisten und Journalisten der Vereinigten Staaten sind traditionell Frauenfeindlichkeit, wenn gleichzeitig unverheiratete Frauen herabgewürdigt werden. In der aktuellen Debatte im Kosovo sollte der Inhalt der Debatte berücksichtigt werden, aber das ist nicht der Fall. Bitte beachten Sie, dass die Kosovo-Gesellschaft wandelt und traditionelle Rollenvorstellungen abnimmt.

Das entspricht auch Martas Erfahrung. Mittlerweile hatten viele Frauen, die sie besaßen, Wohnungen gekauft und lebten alleine. Danach müssen Sie lange warten, um für sich selbst zu sorgen, aber wenn Sie dies tun, müssen Sie bis zum Ende des Tages warten.

Alles in Deutschland bereut Marta den Weg, den sie gegangen ist, nicht – bis auf eine Einschränkung, sie fügt nachdenklich hinzu: „Vielleicht wäre ich früher glücklicher gewesen, wenn ich mir schon eher ein eigenes Haus gebaut oder ein Auto gekauft hätte; Früher auf mich geschaut hätte.“

Mehr als die Marta Prekpalaj und die Momente, die ihr Leben verändert haben, erfahren Sie in ihrem Portät aus der Reihe “Verwandeln” in der ARD/MDR-Mediathek.

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