Ein Kran stürzt ein, ein Geschäftsführer stirbt auf einer Jura-Baustelle

Ein Kran stürzt ein, ein Geschäftsführer stirbt auf einer Jura-Baustelle
Ein Kran stürzt ein, ein Geschäftsführer stirbt auf einer Jura-Baustelle
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Ein schrecklicher Arbeitsunfall ereignete sich an diesem Dienstag, 18. Juni, am späten Vormittag in der Stadt Villevieux in der Nähe von Lons-le-Saunier im Jura. Das wissen wir.

Die Alarmierung erfolgte kurz vor 11 Uhr an einem Ort namens Trepet. Auf der Baustelle eines Metallschuppens in der Nähe eines Bauernhofs ereignete sich die Tragödie in Sekundenbruchteilen. Der Grundstückseigentümer beobachtete die Szene hilflos, als er am Morgen zur Besichtigung der begonnenen Baustelle kam. „Ich sah die Metallstruktur immer öfter liegen. Ich sagte mir, es ist ein Geschäft, sie sind daran gewöhnt. Und als die Struktur wegging, schlug sie gegen den Arm des Krans. Der Kran stürzte ab. Und als es fiel, verbogen es die Kabine. Sie wurde zerquetscht und traf den Kopf eines Arbeiters.“ erklärt Sébastien Carmatrant ins Mikrofon unserer Journalisten Norbert Evangelista und Hugues Perret.

Der tödliche Arbeitsunfall ereignete sich in der Gemeinde Villedieux im Jura.

© Hugues Perret – France Télévisions

Auf dieser Baustelle arbeiteten vier Arbeiter des Montagedienstleistungsunternehmens Bresse. Das Unternehmen wurde vom Sohn übernommen. Letzterer, 49 Jahre alt, saß im Kran. Er starb an der Heftigkeit des Schocks. Ein weiterer 24-jähriger Mann wird schwer verletzt, mit lebensbedrohlicher Prognose. Er wurde in das Universitätskrankenhaus Besançon geflogen.


Vier Arbeiter arbeiteten auf der Unfallstelle.

© Hugues Perret – France Télévisions

Für die Ermittlungen sind die Gendarmen von Lons-Le-Saunier in Zusammenarbeit mit der Arbeitsinspektion zuständig. Sie werden Zeugen der Tragödie hören. Für den reibungslosen Ablauf der Ermittlungen wurde die Baumaschine eingefroren. Diese Arbeiter waren für den Bau eines 220 m² großen Metallschuppens zur Unterbringung von Futter verantwortlich. „Auf den ersten Blick war alles festgemacht. Was ist passiert ? Ich weiß nicht” vertraut sich der Bauer an. Der Bürgermeister der Stadt Villedieux, der die Baugenehmigung erteilt hatte, kam schnell zum Ort des tödlichen Arbeitsunfalls. „Es kommt äußerst selten vor, dass ein Balken auf eine Krankabine fällt. Ich bin sehr berührt von dieser Katastrophe und denke an die Familien dieser Arbeiter.“ äußert sich der Bürgermeister dieser Kleinstadt mit 700 Einwohnern.

Jeden Tag sterben Männer und Frauen an ihrem Arbeitsplatz. Im Jahr 2019 war Frankreich mit 3,5 Todesfällen pro 100.000 Arbeitnehmer das Land mit der höchsten Zahl an Todesfällen durch Arbeitsunfälle. Nach Angaben des Traut sichIm Jahr 2005 gab es 460 tödliche Arbeitsunfälle, im Jahr 2009 waren es 560 und im Jahr 2019 schließlich 790.

Innerhalb von 15 Jahren kam es zu 300 weiteren tödlichen Arbeitsunfällen. Der Bausektor ist einer der am stärksten betroffenen Sektoren.

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