Eskalation der Kämpfe trotz Waffenstillstandsgesprächen

Eskalation der Kämpfe trotz Waffenstillstandsgesprächen
Eskalation der Kämpfe trotz Waffenstillstandsgesprächen
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Während die Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah laufen, bleibt die Lage vor Ort angespannt, da die israelischen Luftangriffe auf Gebiete im Südlibanon, darunter Burj al-Barajneh und Tahwitat al-Ghadir, zugenommen haben und vor Angriffen gewarnt werden mehrere Gebäude in diesen Orten. Die Zusammenstöße betrafen auch andere Gebiete wie Deir Qanoun El Ain und Jdeidet Marjayoun, wo die Angriffe erhebliche zivile Opfer forderten.

Fortschritte in den Gesprächen

Laut Aussagen von Mike Herzog, dem israelischen Botschafter in Washington, stehen Israel und die Hisbollah offenbar kurz vor einer Einigung. Dieses Abkommen würde einen schrittweisen Abzug der israelischen Streitkräfte aus dem Südlibanon und eine Verringerung der bewaffneten Präsenz der Hisbollah südlich des Litani-Flusses vorsehen. Im Gegenzug würden 5.000 libanesische Soldaten in der Region stationiert, unterstützt von UNIFIL-Streitkräften. Israel fordert jedoch, sich das Recht auf Vergeltung im Falle eines Verstoßes gegen das Abkommen zu bewahren, eine Bedingung, die der Libanon als Angriff auf seine Souveränität betrachtet.

Auf israelischer Seite konnten die evakuierten Bewohner erst zwei Monate nach Beginn des Waffenstillstands zurückkehren.

Allerdings sind die Verhandlungen fragil. Das israelische Sicherheitskabinett unter der Leitung von Benjamin Netanyahu muss noch über das Abkommen abstimmen, während einige Mitglieder, wie der nationale Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir, es vehement ablehnen. Die Vereinigten Staaten spielen in diesen Diskussionen eine Schlüsselrolle, da sie Israel Garantien angeboten haben, unter anderem für die Lieferung verbotener Waffen, um einen Konsens zu ermöglichen. Das Büro des israelischen Premierministers teilte mit, dass um 18 Uhr eine Pressekonferenz stattfinden werde.

Eskalation der Kämpfe und der Zahl der Opfer

Trotz dieser diplomatischen Bemühungen gehen die Kämpfe weiter. Israelische Luftangriffe zielten auf Dahiyeh, einen südlichen Vorort von Beirut, sowie auf Häuser in Deir Qanoun El Ain und richteten erheblichen Schaden an. In Jdeidet Marjayoun hat der libanesische Rote Halbmond die Leiche eines Zivilisten geborgen, der bei einem nächtlichen Bombardement getötet wurde. Gleichzeitig trafen aus dem Libanon abgefeuerte Raketen die israelische Stadt Kiryat Shmona und verursachten Sachschaden.

Die Zahl der Opfer steigt auf beiden Seiten weiter an. Israel meldet mehr als 75 Todesopfer, die meisten davon Zivilisten, während 50 Soldaten bei den Zusammenstößen starben. Im Libanon betrafen die Verluste mehrere Zivilisten und Angehörige der Streitkräfte.

Eine baldige Einigung oder eine neue Sackgasse?

Wenn ein Waffenstillstand abgeschlossen wird, könnte dies die regionalen Spannungen beruhigen, insbesondere zwischen Israel und dem Iran, dem wichtigsten Verbündeten der Hisbollah. Allerdings bleibt die Endphase der Gespräche ungewiss und abweichende Stimmen in beiden Lagern könnten eine Einigung immer noch gefährden. Der fehlende Konsens könnte den Kreislauf der Gewalt verlängern und die Instabilität in einer Region, die bereits durch jahrelange Konflikte geschwächt ist, weiter anheizen.

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