Warum gilt Frankreich als das Land der Haute Couture, wenn es doch ein Engländer war, der sie erfunden hat?

Warum gilt Frankreich als das Land der Haute Couture, wenn es doch ein Engländer war, der sie erfunden hat?
Warum gilt Frankreich als das Land der Haute Couture, wenn es doch ein Engländer war, der sie erfunden hat?
-

Wenn die Haute Couture heute auf der ganzen Welt Christian Dior oder Yves Saint-Laurent ist, dann ist sie es dennoch ein Engländer, der am Ursprung steht. Sein Name war Charles Frederick Worth, er wurde 1825 geboren. Sein Vater hatte die Familie verlassen, nachdem er beim Glücksspiel alles verloren hatte, und so musste der junge Charles ab seinem 12. Lebensjahr in einem schicken Kaufhaus in London arbeiten, wo er die Mode entdeckte.

Im Bewusstsein, dass das Know-how in Frankreich liegt, Er kommt ohne einen Cent und ohne Französischkenntnisse in Paris an. Es gelang ihm, bei einem Stoffverkäufer angestellt zu werden, wo er die Kunden mit seinem englischen Akzent und seine Chefs verführte, die er davon überzeugte, eine Bekleidungswerkstatt zu eröffnen, in der er die Hauptnäherin war.

Er wird sich mit der sogenannten „Trojanischen Pferd“-Methode bemerkbar machen: Er muss jemanden finden, der in den Pariser Kreisen gut etabliert ist und seine Kreationen trägt. Mit seiner Nervenstärke überzeugt er die Frau des österreichischen Botschafters. Das Kleid, das er für sie kreierte, begeisterte Kaiserin Eugénie. Wer macht ihn zu seinem offiziellen Dresser? Von da an wurde diejenige, die ganz Paris den Spitznamen „Chiffon-Fee“ erhielt, zum ersten großen Couturier der Geschichte.

Ein innovativer Modedesigner

Er vervielfacht Innovationen: Er kreiert einzigartige Modelle für seine Kunden, nimmt aber in Kauf, dass sie in preiswerten Konfektionsversionen für Kaufhäuser kopiert werden. Angetrieben von einem Sinn für Kommerz, so scharf wie eine Nadel, er hatte die Idee, Kollektionen den Jahreszeiten entsprechend zu entwerfen. Frühling, Sommer, Herbst, Winter: Es ist eine Erfindung von Charles Frederick Worth!

Um diese Modelle vorzustellen, er verwendet sogenannte „Lookalikes“, hübsche junge Frauen, die er in seinem Laden präsentiert, um seine Kreationen vor seinen Kunden zu bewerben. So erfindet Worth Modenschauen.

Das Showteam empfiehlt

Neuigkeiten aus der RTL-Redaktion in Ihrem Posteingang.

Abonnieren Sie mit Ihrem RTL-Konto den RTL-Info-Newsletter, um täglich alle aktuellen Nachrichten zu verfolgen

Mehr lesen

-

PREV Die OPEC+ lässt die Ölpreise unbeeindruckt
NEXT Boulanger senkt den Preis dieses neuen, originellen und ausgewogenen Smartphones und bietet gleichzeitig Bose-Kopfhörer an