Niger in der Krise: Wie konnte das Land Hindernisse beim Ölexport überwinden?

Niger in der Krise: Wie konnte das Land Hindernisse beim Ölexport überwinden?
Niger in der Krise: Wie konnte das Land Hindernisse beim Ölexport überwinden?
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Ein ehrgeiziges Pipeline-Projekt, das von China unterstützt wird, zielt darauf ab, das Land zu einem großen Ölexporteur zu machen. Allerdings gefährden erhebliche Herausforderungen diese kühne Vision.

Ein ehrgeiziges Pipeline-Projekt, aber voller Fallstricke

Die 1.930 Kilometer lange Pipeline soll das Ölfeld Agadem mit dem Hafen von Cotonou in Benin verbinden. Dieses gigantische Projekt sollte es Niger ermöglichen, seine Ölproduktion dank einer chinesischen Investition von 400 Millionen Dollar zu verfünffachen.

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Trotz dieser vielversprechenden Aussichten bleiben große Hindernisse bestehen. Diplomatische Spannungen mit Benin führten kürzlich zur Schließung der Pipeline. Darüber hinaus drohen Angriffe lokaler Rebellengruppen das Projekt weiter zu gefährden.

Die Suche nach Alternativen: eine komplexe, aber notwendige Lösung

Angesichts dieser Herausforderungen sucht Niger nach anderen Wegen, sein Öl zu exportieren. Unter den in Betracht gezogenen Optionen scheint der Transit durch Tschad und Kamerun eine praktikable Alternative zu sein. Dies würde jedoch den Aufbau einer neuen Pipeline und die Suche nach neuen Investoren erfordern.

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Seidik Abba, Präsident des International Center for Studies and Reflections on the Sahel, glaubt, dass es nicht einfach sein wird, chinesische Investoren davon zu überzeugen, Gelder wieder in eine andere Pipeline zu investieren. Die Unsicherheit bezüglich dieser Option bleibt daher hoch.

Wirtschaftliche Auswirkungen und regionale Spannungen

Die Abschaltung der Pipeline könnte erhebliche Auswirkungen auf die nigerianische Wirtschaft haben. Die Weltbank hatte für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 6,9 % prognostiziert, das hauptsächlich vom Ölexport getragen wird. Eine Sperrung der Pipeline könnte diese Dynamik daher verlangsamen.

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Die Spannungen zwischen Niger und Benin gehen auf einen Putsch im vergangenen Juli zurück. Die Grenzen wurden geschlossen, was die regionalen Spannungen verstärkte. Benin erleidet unterdessen auch wirtschaftliche Verluste aufgrund nicht eingezogener Transitgebühren.

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