Und es scheint, dass das nicht der Fall ist. Heute, 81 % der Unternehmen sagen, dass sie ihre Kunden perfekt verstehen, aber weniger als die Hälfte (46 %) von ihnen scheint dieser Meinung zu sein. Das Problem tritt in Unternehmen auf, wo Kundendaten einfach zu fragmentiert sind und nicht für eine echte Personalisierung aktiviert werden können. Damit Unternehmen auf die Weihnachtszeit und andere Spitzenverkaufszeiten vorbereitet sind, müssen sie diese wichtigen Schritte jetzt unbedingt unternehmen.
1. Kundendaten zentralisieren
Die Kundenprofile der meisten Marken sind unterschiedlich. Hierbei kann es sich um Daten im Zusammenhang mit Kundenservice, Verkäufen oder Käufen, Interaktionen mit Produkten usw. handeln, ohne dass eine Verbindung dazu besteht. Vermarkter und Einzelhändler müssen manchmal auf mehrere Dashboards zugreifen, um verschiedene Facetten ihres Kundenstamms zu sehen.
Glücklicherweise ist es möglich, unterschiedliche Kundendaten zusammenzustellen, um ein realistischeres und einheitlicheres Bild der Kunden zu erhalten. Zu diesem Zweck gleichen Kundendatenplattformen (CDPs) Daten aus verschiedenen Anwendungen und Datenbanken ab und erstellen einheitliche Profile für jeden Kunden. Ziel ist es, eine 360-Grad-Ansicht zu erstellen, die Echtzeitdaten wie Web-Traffic und mobile App-Daten, Kaufhistorie aus Datenbanken und CRMs sowie Kommunikationsdaten aus früheren Interaktionen per E-Mail, Sprache, SMS, Chatbots und WhatsApp verbindet.
2. Optimieren Sie die KI für eine umfassende Personalisierung
Sobald die Kundendaten vereinheitlicht sind, können Einzelhändler KI nutzen, um Erkenntnisse zu gewinnen und personalisierte Aktivierungen zu erstellen. Dies geht über die Produktempfehlung hinaus, indem relevante Angebote und Rabatte in Echtzeit angezeigt werden, Verbraucher über Produkte informiert werden, an denen sie interessiert sein könnten, und dann personalisierte Nachrichten zu dem Zeitpunkt und in dem Moment übermittelt werden, in dem sie für jeden Kunden am effektivsten sind.
Ein Verbraucher geht beispielsweise auf eine Einzelhandels-Website oder -App und klickt auf eine Reihe von Artikeln im Katalog. Anhand von Echtzeitdaten weiß die App, was sie in der Vergangenheit gekauft haben und was sie wahrscheinlich kaufen werden. Es kann eine Werbeaktion anbieten oder ein hochwertigeres Produkt vorschlagen, um den Kunden zum Kauf zu ermutigen. Handelt es sich um einen anonymen Käufer, kann die App basierend auf den Informationen über ihren Standort oder ihr Verhalten prüfen, was andere Verbraucher wie sie normalerweise kaufen. Dadurch können Verbraucher auch in Echtzeit eine Nachricht senden und über den Kanal ihrer Wahl eine schnelle, personalisierte Antwort von der App oder Website erhalten: SMS, Web-Chat oder In-App-Chat.
3. Bots blockieren
Bots sind ein großes Problem für Vermarkter. Diese automatisierte Software simuliert menschliche Benutzer und geht manchmal so weit, mithilfe synthetischer Identitäten gefälschte Profile auf Einzelhandelsseiten zu erstellen.
Das Ziel besteht jedoch nicht darin, Ihr Werbebudget für betrügerische Identitäten auszugeben. Daher ist es wichtig, zwischen lebenden Menschen und automatisierten Algorithmen zu unterscheiden.
Glücklicherweise helfen zuverlässige, zentralisierte Daten zu jedem Kunden dabei, Bots herauszufiltern, sodass Sie Ihre Werbe- und Retargeting-Kampagnen dort konzentrieren können, wo sie einen Unterschied machen.
Warten auf interaktiven Handel
Die drei oben genannten Schritte helfen Ihnen, sich auf die Weihnachtszeit 2024 vorzubereiten. Sie helfen Ihnen auch, sich auf die nächste Generation des Einzelhandels vorzubereiten, den sogenannten interaktiven Handel.
In den kommenden Jahren werden die fortschrittlichsten Einzelhändler über KI-gestützte Empfehlungen hinaus zu Echtzeitgesprächen über Agenten übergehen. Beispielsweise könnte die Anwendung einer Schuhmarke den Verbraucher kontaktieren, um ihm mitzuteilen, dass gerade ein neues Paar auf den Markt gekommen ist, das ihm wahrscheinlich gefallen wird, basierend auf der Analyse seiner früheren Einkäufe, seines Kaufverhaltens und anderer Daten. Wenn der Verbraucher es wünscht, kann er mit „Kaufen“ antworten und der Agent schließt den Kauf ab, belastet die Kreditkarte und versendet die Schuhe.
Es ist auch möglich, dass Verbraucher mit Einzelhändlern über Agenten kommunizieren, die in ihrem Namen Einkäufe tätigen. Vermarkter der Zukunft müssen bereit sein, Chatbots und Agenten zu den Kommunikationskanälen hinzuzufügen, die sie nutzen, um mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben.
Es mag utopisch erscheinen, aber die heute geleistete Arbeit zur Organisation von Kundendaten wird den Grundstein für morgen legen. Die Vereinheitlichung von Daten, die Nutzung von KI zur Personalisierung und die Eliminierung von Bots werden das Unternehmen auf den richtigen Weg für 2025 bringen und es perfekt auf die bevorstehenden Feiertage vorbereiten.