Im Vereinigten Königreich wird derzeit ein neues Radar getestet, das künstliche Intelligenz nutzt. Dieses in Australien entwickelte Gerät signalisiert betrunkene oder unter Drogen stehende Fahrer und könnte eine echte Revolution für die Verkehrssicherheit darstellen.
Ein neues Radar, das derzeit auf den Straßen im Südwesten Großbritanniens getestet wird, könnte durchaus einen großen Durchbruch für die Verkehrssicherheit bedeuten. Seit einiger Zeit werden neue Kameras mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, um schlechtes Fahrerverhalten zu bestrafen, so auch bei diesem neuen Gerät, das sich im Dezember in der Testphase befindet.
Diese von der australischen Firma Acusensus entwickelten Radargeräte stellen anhand mehrerer Fotos fest, ob ein Fahrzeug „verdächtig“ ist. Ist dies nicht der Fall, werden diese aus Gründen der Privatsphäre gelöscht.
Sie beobachten beispielsweise „die Art und Weise, wie sich ein Auto auf der Straße bewegt“, um zu beurteilen, ob die Person am Steuer zu viel Alkohol oder Drogen konsumiert hat, erklärt Geoff Collins, General Manager des Unternehmens im Vereinigten Königreich Fachmedien Top Gear. „Die Technologie überwacht mehrere Attribute. Wenn sich das Fahrzeug nicht wie erwartet verhält, kann das System dies melden und ein Überwachungsteam weiter unten auf der Straße kann den Fahrer zur weiteren Untersuchung anhalten.
Die Hinzufügung von KI ist jetzt bei Radargeräten unerlässlich
Die „Heads-Up“ genannten Radargeräte alarmieren die Behörden, sobald verdächtiges Verhalten festgestellt wird, und ermöglichen eine schnelle Festnahme im Straßenverkehr. Das auf einem abnehmbaren Kran montierte Radar ist leicht zu bewegen. „Wir sind alle sicherer, wenn wir einen Mangel erkennen können, bevor er zu einem Vorfall führt, der Leben ruinieren könnte“, fügte Goeff Collins hinzu.
Mit dieser Zusammenarbeit hofft die Polizei, die Zahl der Unfälle im Zusammenhang mit Alkoholkonsum zu reduzieren, insbesondere da es in der Ferienzeit häufiger zu Unfällen kommt.
„Wir sind entschlossen, alles zu tun, was wir können, um die Zahl der auf unseren Straßen getöteten oder schwer verletzten Menschen zu verringern“, sagte Kommissar Simon Jenkinson gegenüber der BBC und betonte, dass „die Einführung neuer Technologien wie dieser Kameras bei diesem Bestreben von entscheidender Bedeutung ist.“
Diese neue Entwicklung ist auch Teil der „Road to Zero“-Kampagne, einer Initiative lokaler Behörden, die die Straßen im Vereinigten Königreich sicherer machen will.
In Frankreich unterstreicht der von der ehemaligen Regierung von Michel Barnier ausgearbeitete Finanzentwurf 2025 den Wunsch des Staates, mehrere hundert Radargeräte auf französischen Straßen einzubauen, die mithilfe künstlicher Intelligenz drei Straftaten erkennen können: Telefonieren während der Fahrt, Anlegen eines Sicherheitsgurts und die Geschwindigkeitsbegrenzung respektieren.
Darüber hinaus entwickelt sich der Einsatz von KI in Videoüberwachungskameras in verschiedenen Bereichen. In Frankreich ermöglichen einige in Geschäften angebrachte Geräte die Erkennung verdächtiger Gesten, um das Sicherheitspersonal vor einem möglichen Ladendiebstahl zu warnen. In anderen Gemeinden kann künstliche Intelligenz in Kombination mit Kameras den Ausbruch von Bränden erkennen, um die Feuerwehrleute zu alarmieren.