Die Zeitung „Le Monde“ steht nach einer Untersuchung zu ihrem Umgang mit dem Gaza-Krieg unter Beschuss

Die Zeitung „Le Monde“ steht nach einer Untersuchung zu ihrem Umgang mit dem Gaza-Krieg unter Beschuss
Die Zeitung „Le Monde“ steht nach einer Untersuchung zu ihrem Umgang mit dem Gaza-Krieg unter Beschuss
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Eine Untersuchung von Le Figaro beleuchtet Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Tageszeitung Le Monde über die Behandlung des israelisch-palästinensischen Konflikts und offenbart ein ungewöhnliches Spannungsklima in dieser französischen Medieninstitution.

Im Herzen des neuen Freiflächengeländes der Zeitung kristallisiert eine „Gaza-Mauer“ die Spannungen heraus. Auf dieser Plakatwand mit der Aufschrift „Stoppt den Völkermord“ sind Fotos von Kindern und Presseausschnitte zu sehen, begleitet von umstrittenen Botschaften, darunter „Lassen Sie sich von niemandem erzählen, dass es am 7. Oktober 2023 begann“ und „Das hat es noch nie gegeben.“ ein Konflikt, es war schon immer ein Völkermord.“

Die gesammelten Zeugenaussagen, alle anonym, rufen ein „Klima der Angst“ hervor. Eine Journalistin sagt, sie sei „beunruhigt“ über diese Mauer und befürchte, dass in der Redaktion eine so „starke Meinung zu einem so komplexen Konflikt“ vertreten werde. Während eines Treffens von Führungskräften seien angeblich Kommentare zu „einem Problem mit der jüdischen Gemeinde“ geäußert worden.

Die Situation von Benjamin Barthe, stellvertretender Chefredakteur des Internationalen Dienstes, wird diskutiert. Seine Ehe mit Muzna Shihabi-Barthe, einer pro-palästinensischen Aktivistin mit kontroversen Positionen in sozialen Netzwerken, wirft Fragen zur redaktionellen Unabhängigkeit auf. Eine interne Untersuchung der Society of Editors of Le Monde (SRM) wurde ohne weitere Maßnahmen eingestellt.

Die Berichterstattung über die Ereignisse, insbesondere zum Jahrestag des 7. Oktober, hätte eine Welle von Abmeldungen ausgelöst. Die Zeitung musste mehrere Korrekturen veröffentlichen, darunter eine bezüglich der Qualifikation von Hassan Nasrallah als „Märtyrer“.

Angesichts dieser Enthüllungen versichert die Geschäftsführung von Le Monde, dass es sich bei diesen Positionen um individuelle Verpflichtungen handele und nicht die redaktionelle Linie der Zeitung oder ihrer Redaktion widerspiegele. Die Ethikkommission bezeichnete die Kritik an Benjamin Barthe und seiner Frau als „Einschüchterungskampagne“.

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