Laut einem am Freitag veröffentlichten neuen Bericht forderte der Einsturz einer Brücke im Norden Brasiliens vor sechs Tagen mindestens zehn Tote und sieben Vermisste. Die Unfallursache ist noch nicht bekannt.
Die Brücke Juscelino Kubitschek de Oliveira, die Hauptverbindung zwischen den Bundesstaaten Maranhao (Nordosten) und Tocantins (Norden), ist am Sonntag eingestürzt. Retter hätten eine neue Leiche im angrenzenden Fluss Tocantins und weitere sechs Kilometer vom Unfallort entfernt lokalisiert, teilte die brasilianische Marine mit.
Die jüngste Behördenmeldung vom Donnerstag meldete acht Tote und neun Vermisste. Die Suchaktionen seien noch im Gange und hätten mehr als 70 Retter sowie eine Überdruckkammer mobilisiert, die die Erkundung von Tiefen bis zu 30 Metern ermögliche, erklärte die Marine.
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Chemikalien
Nach Angaben der nationalen Wasserbehörde (ANA) stürzten zum Zeitpunkt des Einsturzes drei schwere Lastkraftwagen, die „22.000 Liter Pestizide und 76 Tonnen Schwefelsäure, eine ätzende Chemikalie, transportierten“ in den Fluss. Ein Sprecher der Feuerwehr versicherte AFP jedoch, dass die Tanks dieser Lastwagen „intakt“ seien.
Die Brücke wurde in den 1960er Jahren erbaut und war rund 500 Meter lang.
afp/ami
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