Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami sind die Sportlerinnen des Jahres, Angelica Moser belegt den 2. Platz

Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami sind die Sportlerinnen des Jahres, Angelica Moser belegt den 2. Platz
Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami sind die Sportlerinnen des Jahres, Angelica Moser belegt den 2. Platz
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Man musste Skifahren, um bei den Sports Awards in Zürich die prestigeträchtigsten Titel zu gewinnen. Ausgezeichnet wurden Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami. Die in Courrendlin ansässige Stabhochspringerin Angelica Moser belegte einen sehr guten 2. Platz. Der unter den fünf besten Athleten des Jahres 2024 nominierte Jura-Fahrer Steve Guerdat schaffte es nicht auf das Podium.

Anderes Jahr, gleiche Ergebnisse. Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami wurden wie letztes Jahr zu den Sportlern des Jahres gewählt. Dies ist die vierte Auszeichnung in Folge für den besten Skifahrer der Welt und die dritte nach 2016 und 2023 für das Tessin. Die Europameisterin im Stabhochsprung, die Zürcherin Angelica Moser, die heute im Jura lebt, belegte den 2. Platz. Der Vize-Olympiasieger im Springreiten, Steve Guerdat, wurde nicht in das Spitzentrio aufgenommen.

Mit diesen vier Auszeichnungen in Folge gelingt „Super Marco“ eine Premiere in der Geschichte der Sports Awards. Selbst dem siebenfach gekrönten Meister Roger Federer gelang es nie besser als zwei Auszeichnungen in Folge. Er schlug den Tessiner Schwimmer Noè Ponti und den Zehnkämpfer und Längenspezialisten Simon Ehammer.

Als Gewinner seiner dritten großen Weltkugel in Folge und drei kleinerer Weltkugeln (Abfahrt, Riesen- und Super-G) hat der Nidwaldner gerade den Rekord für Siege eines Schweizer männlichen Skifahrers gebrochen und damit die 40 Erfolge von Pirmin Zurbriggen, die ihn derzeit erreichen, zunichte gemacht 41 Siege.

Wie „Odi“ hat sich auch Lara Gut-Behrami 2024 die Weltcup-Gesamtwertung zu eigen gemacht. Die Skifahrerin aus Comano hat derzeit 45 Erfolge vorzuweisen, ihren ersten Sieg in dieser Saison sucht sie aber noch. Sie besiegte die Stabhochspringerin Angelica Moser und die Aargauer Fechter-Olympiasiegerin Chiara Leone.

Hüberli/Brunner statt Mannschaftssport

Kein Hockey oder Fußball für die Mannschaft des Jahres. Die Beachvolleyballerinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner nahmen die Auszeichnung entgegen. Als Bronzemedaillengewinner bei den letzten Olympischen Spielen schlugen sie die Schweizer Herren-Eishockey- und Fußballmannschaften. Die Eishockeyspieler holten in Prag WM-Silber, während die Fußballer im Viertelfinale der EM gegen England im Elfmeterschießen ausschieden. Nachdem Hüberli und Brunner nun nach neun gemeinsamen Jahren getrennt sind, treten sie in die Nachfolge von Patrick Heuscher und Stefan Kobel, die den Preis 2004 gewannen.

Hockey tröstet sich mit Patrick Fischer als Trainer des Jahres nach dem Silber in Prag. Dies ist die zweite Trophäe nach 2018, als die Schweiz in Kopenhagen bereits WM-Silber gewonnen hatte.

Was den Fußball betrifft, so wurde nach Yann Sommer im Jahr 2021 und Manuel Akanji im Jahr 2023 Granit Xhaka zum MVP des Jahres gewählt. Der Kapitän der Schweizer Mannschaft setzte sich gegen Kevin Fiala (Eishockey) und Lara Heini (Unihockey) durch. Der 32-Jährige spielte hervorragend bei Bayer Leverkusen und war zudem der erste Schweizer seit 1996, der für den Ballon d’Or nominiert wurde.

Als Grande Dame der Pariser Paralympics gewann Catherine Debrunner mit sechs Medaillen, darunter fünf Goldmedaillen, logischerweise die Auszeichnung „Paralympische Sportlerin des Jahres“.

/ATS-mle

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