Der Monat Oktober 2024 ist auf dem französischen Automobilmarkt kaum rosig. Mit einem deutlichen Rückgang der Zulassungen und starken Unterschieden zwischen den Herstellern zeigt dieser Zeitraum gegensätzliche Trends zwischen thermischen, hybriden und elektrischen Fahrzeugen.
Ein allgemeiner Rückgang der Zulassungen: Stellantis in Schwierigkeiten, Volkswagen wächst
Im Oktober 2024 verzeichnete der französische Automobilmarkt 135.529 Zulassungen, ein Rückgang von 11,06 % im Vergleich zum Oktober 2023. Stellantis erlitt diesen Rückgang mit einem Rückgang von 20,47 %, fast dem Doppelten des Marktdurchschnitts, schwer. Citroën (-35,93 %), Opel (-37,09 %) und DS (-16,70 %) verzeichneten schleppende Leistungen, während Peugeot den Schaden mit einem moderateren Rückgang von 8,66 % begrenzte. Auf der anderen Seite, Der Volkswagen-Konzern sticht mit einem Plus von 10,86 % hervor, getragen von Marken wie Skoda (+23,97 %) und Seat (+13,26 %). Dieser Erfolg des deutschen Konzerns lässt sich insbesondere durch eine aggressive Neupositionierungsstrategie bei der Preisgestaltung erklären, die darauf abzielt, die Attraktivität von Elektro- und Wärmefahrzeugen für französische Verbraucher zu stärken.
Während thermische Fahrzeuge rückläufig sind, Die elektrischen haben Mühe, die Oberhand zu gewinnen. Im Oktober 2024 sank ihr Marktanteil um 18 %. Der Citroën e-C3 ist dank dieser Maßnahme der meistverkaufte Elektro-Seller des Monats, doch das reicht nicht aus, um den Abwärtstrend zu stoppen. Angesichts des Drucks auf die öffentlichen Finanzen könnte die öffentliche Unterstützung für den Elektrizitätssektor überprüft werden, wodurch das Umsatzwachstum in diesem Segment begrenzt würde. Diese Situation kommt Hybridfahrzeugen zugute, die mittlerweile 50 % des Marktes ausmachen. Dies zeugt von einer echten Begeisterung der Käufer für vielseitigere Modelle.
Französischer Automobilmarkt: Toyota und BMW boomen
In Zeiten der Krise geht es bestimmten ausländischen Marken gut. Vor allem Toyota konnte seinen Absatz um 19,43 % steigern. Eine bemerkenswerte Leistung, die vor allem auf seine Hybrid-Reihe zurückzuführen ist und mit dem Yaris und dem Yaris Cross den Spitzenwert bei den Verkäufen erzielte. Auch BMW sticht mit einem Plus von 20,23 % heraus, obwohl die Marke Mini einen starken Rückgang verzeichnet.
Die Aussichten für den französischen Markt bleiben bis Ende 2024 düster, mit einem kumulierten Rückgang von -2,75 % in den ersten zehn Monaten im Vergleich zu 2023. Kurzfristige Prognosen kündigen kaum eine Erholung an, aber ein Hoffnungsschimmer könnte sich am Horizont abzeichnen für 2025. Nach Angaben von AAAData, Die Auftragsbücher weisen zwischen Januar und September 2024 einen Anstieg von 7 % auf. ein Zeichen dafür, dass sich der Markt dank der verschobenen Nachfrage erholen könnte und möglicherweise durch die Wiedereinführung des Sozialleasings verstärkt wird.