Der Visa d'or News, der prestigeträchtigste Preis des internationalen Fotojournalismus-Festivals Visa pour l'image, wurde am Samstag in Perpignan (Pyrénées-Orientales, Süden) an den palästinensischen AFP-Fotografen Mahmud Hams für seine Arbeit über den Krieg im Gazastreifen verliehen.
Der 44-jährige Fotograf, der seit 2003 für AFP in den palästinensischen Gebieten arbeitet, dankte der Jury für diesen Preis im Rahmen eines Videoaustauschs mit Jean-François Leroy, dem Gründungsdirektor von Visa pour l'image, der während der Präsentation der Preisliste ausgestrahlt wurde.
„Ich hoffe, dass die Fotos, die wir machen, der Welt zeigen, dass dieser Krieg und das Leid enden müssen“, sagte Mahmud Hams in einer Erklärung der Agentur.
Aufgrund der Verzögerungen bei der Erlangung des Visums habe er Perpignan nicht rechtzeitig erreichen können, um seinen Preis persönlich entgegenzunehmen, er werde aber voraussichtlich in den nächsten Wochen nach Frankreich kommen, sagte Stéphane Arnaud, stellvertretender Chefredakteur der AFP für Fotografie, der den Preis in seinem Namen entgegennahm.
Weitere Nominierte für den Visa d'Or News waren Ziv Koren für seine Arbeit über den beispiellosen Angriff der Hamas am 7. Oktober in Israel, der den Krieg auslöste, Corentin Fohlen für seine Berichterstattung aus Haiti, dem Zentrum der „Macht der Banden“, und John Moore für seine Berichterstattung über den gnadenlosen Krieg gegen den Drogenhandel in Ecuador.
Mahmud Hams verließ Rafah im südlichen Gazastreifen im Februar 2024 mit seiner Familie und arbeitet seitdem für AFP in Katar.
„Mahmud und seine Kollegen, AFP-Fotografen und Journalisten, haben im Gazastreifen in jeder Hinsicht außergewöhnliche Arbeit geleistet“, sagte Eric Baradat, stellvertretender Informationsdirektor der AFP, der für das Foto verantwortlich war. „Ihre Aussage wird ein Meilenstein sein und in die Geschichte eingehen“, fügte er hinzu.
Visa pour l'image, die führende internationale Veranstaltung für Fotojournalismus, bietet jedes Jahr während einer Fachwoche, die am Montag begann und diesen Samstag endete, kostenlose Ausstellungen, Vorführungen, Treffen mit Fotografen und Diskussionen. Die 26 Ausstellungen, die seit dem 31. August für die Öffentlichkeit zugänglich sind, bleiben bis zum 15. September geöffnet.
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