Nach langen Verhandlungen und der Ernennung von Michel Barnier zum Premierminister beginnt nun eine neue Verhandlungsphase zur Bildung der künftigen Regierung. Ein Kopfzerbrechen für den neuen Mieter von Matignon, der sich mit einer gespaltenen Nationalversammlung auseinandersetzen muss.
„Es wird nicht nur eine Regierung der Rechten geben“, es werde auch „Leute von der Linken“ geben und „vielleicht“ einige scheidende Mitglieder: Die Zusammensetzung der neuen Regierung bereitet Michel Barnier umso mehr Kopfzerbrechen, als sie in einer zersplitterten Nationalversammlung bestehen muss.
Der neue Pächter der Rue de Varenne, der aus dem rechten Lager kommt und in der Vergangenheit stets Kritik an Emmanuel Macron geübt hat, will diesem Team seinen Stempel aufdrücken, während das Staatsoberhaupt versprochen hat, mehr Distanz zu wahren.
„Der Präsident wird den Vorsitz führen und die Regierung wird regieren“, versicherte Michel Barnier am Freitag und forderte dabei mehr „Unabhängigkeit“, auch bei der Zusammensetzung der Regierung, was sicherlich auch im Mittelpunkt seines Arbeitsessens mit dem Präsidenten am Montag stehen würde.
In den Bereichen souveräner Positionen, die normalerweise die „reservierte“ Domäne des Präsidenten der Republik sind, könnte sein Handlungsspielraum trotz des internationalen Profils des Premierministers, zweimaligen EU-Kommissars, ehemaligen Brexit-Unterhändlers und Außenministers eingeschränkt sein.
Auf dem Weg zu einer „Trennung“?
Mit AFP
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