Nigeria hat am Dienstag die Gehälter seiner Beamten rückwirkend zum Januar um 25 bis 35 % erhöht, gab die Gehaltskommission bekannt, da Afrikas größte Volkswirtschaft mit der schlimmsten Lebenshaltungskostenkrise seit fast dreißig Jahren konfrontiert ist.
Der am schlechtesten bezahlte Beamte verdient 450.000 Naira (323,97 US-Dollar) pro Jahr oder 37.500 Naira im Monat, teilte die National Salaries, Income and Salaries Commission in einer Erklärung mit.
Betroffen von der Erhöhung sind alle Beschäftigten der Bundesregierung, auch im Gesundheits-, Bildungs- und Sicherheitsbereich.
Die Regierung verhandelt separat mit den Gewerkschaften über einen neuen nationalen monatlichen Mindestlohn, der zuletzt im Jahr 2019 überarbeitet wurde.
Die Nigerianer sind mit einer Inflation von 33,20 % konfrontiert, der höchsten seit 28 Jahren, nachdem die Regierung eine beliebte Treibstoffsubvention und Devisenkontrollen abgeschafft hat, was die Naira-Währung schwächt.
Die Stromregulierungsbehörde des Landes hat diesen Monat die Tarife für einige Verbraucher erhöht, da die Regierung versucht, die Wirtschaft von Subventionen zu entwöhnen, um den Druck auf die öffentlichen Finanzen zu verringern.
(1 $ = 1.389,0000 Naira)
