der zaghafte Start des Elektroflugzeugs

der zaghafte Start des Elektroflugzeugs
der zaghafte Start des Elektroflugzeugs
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Der genaue Standort wurde nicht angegeben. Doch der Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire gab es am Vorabend des 7. Gipfels „Choose France“, der ausländische Investitionen anlocken soll und am Montag, dem 13. Mai, in Versailles stattfinden soll, der Presse bekannt: Lilium beabsichtigt, in New eine Luftfahrtfabrik zu bauen Aquitanien.

Dabei geht es darum, ein Elektroflugzeug zu produzieren und die Aufbereitung seiner Batterien sicherzustellen. „Die Investition beläuft sich auf 400 Millionen Euro, stellt 850 Arbeitsplätze dar und die Fabrik soll 2026 in Betrieb gehen.“ sagte der Gastgeber von Bercy.

Flugreisen, 5 % der Treibhausgase

Ein Elektroflugzeug? Ein Flugzeug, das dem Kerosin den Rücken kehrt und ausschließlich auf Strom setzt? Diese Lösung ist in der Tat Teil der technischen Wege – technische, sagen die Befürworter der Flugnüchternheit – zur Dekarbonisierung des Sektors, der auf globaler Ebene 3 % der CO2-Emissionen (und allgemeiner 5 % der Treibhausgasemissionen) ausmacht.

Aufgrund des derzeitigen Gewichts der Batterien scheint diese Lösung jedoch nur für Flugzeuge anwendbar zu sein, die relativ kurze Strecken zurücklegen. Das Lilium-Projekt bildet da keine Ausnahme: Das deutsche Unternehmen, das sich durch die Entwicklung von vertikal startenden und landenden Flugzeugen einen Namen gemacht hat, beabsichtigt, ein „regionales“ Flugzeug zu produzieren.

Unter diesem Begriff versteht man ein Flugzeug, das je nach Modell zwischen 1.500 und 4.500 Kilometer nonstop fliegen kann und daher eine deutlich geringere Reichweite als Mittelstrecke (ca. 6.000 km) und Langstrecke (ca. 13.000 km) aufweist. Mit anderen Worten: Ein Regionalflugzeug bedient nicht unbedingt Strecken innerhalb desselben Landes, kann aber problemlos zwei Länder derselben Region, beispielsweise Westeuropa oder das Mittelmeer, verbinden.

Aura Aero im Elektrorennen

Lilium ist nicht der einzige Akteur, der sich für die elektrische Luftfahrt interessiert. Auch in Frankreich ist ein Unternehmen, Aura Aero, ein Pionier. Das in Toulouse ansässige Unternehmen hat ein 19-sitziges Regionalflugzeug mit einer Reichweite von 1.100 Kilometern im Visier. Start für 2026 geplant.

Dieses Flugzeug könnte in Frankreich für grenzüberschreitende Dienste eingesetzt werden, wenn die Zugfahrt (oder sogar mit dem Auto) sich als zu kompliziert erweist, oder anderswo auf der Welt, um bestimmte Gebiete zu erschließen, Insel oder nicht. Aura Aero ist überzeugt: Ihre künftigen Flugzeuge werden auch logistisch wertvolle Dienste leisten können, indem sie leichte Pakete mit hoher Wertschöpfung transportieren, um beispielsweise in den USA mit schweren Lastkraftwagen zu konkurrieren.

In der Zwischenzeit will Aura Aero seine Technologie an einem Zweisitzer testen, der bereits in einer thermischen Version produziert wurde und gerade die Genehmigung für den Flug in einer elektrischen Version erhalten hat.

Andere Flugzeughersteller steigen in den Elektrifizierungswettlauf ein. Dies gilt insbesondere für die schwedische Heart Aerospace, die ebenfalls auf ein 19-sitziges Touristenflugzeug setzt, das für 2026 versprochen wird.

„Nachhaltige“ Treibstoffe, der wichtigste Weg zur Dekarbonisierung von Flugzeugen

Derzeit hat nur ein Hersteller, der slowenische Pipistrel, mit der Massenproduktion eines Elektroflugzeugs begonnen, in diesem Fall eines einmotorigen Zweisitzers für Flugschulen und Flugvereine.

Um den Luftverkehr in großem Maßstab zu dekarbonisieren, setzen Flugzeughersteller, Unternehmen, Flughäfen und Behörden verstärkt auf die Entwicklung sogenannter „nachhaltiger“ Kraftstoffe, also Biokraftstoffe (hergestellt beispielsweise aus Altspeiseöl oder landwirtschaftlichen Reststoffen). . und Forstwirtschaft) und synthetische Kraftstoffe.

Airbus verspricht ein Wasserstoffflugzeug

Auch immer mehr Akteure nehmen den Wasserstoffweg ernst. Airbus verspricht daher drei Konzeptflugzeuge für 2035. Dafür müssen jedoch technische Hindernisse, insbesondere die Lagerung, beseitigt werden. Da dieses Gas eine sehr geringe Dichte aufweist, muss es sehr stark komprimiert werden, was mit den damit verbundenen Risiken verbunden ist. Wenn wir Wasserstoff in ein Flugzeug bringen wollen, ohne dass die Tanks den größten Teil des Raums einnehmen, können wir ihn auch verflüssigen, indem die Temperatur plötzlich auf -253 Grad sinkt …

Außerdem scheint Wasserstoff bislang, ebenso wie Strom, nur für kleinere Flugzeuge und Kurzstreckenflüge eine Lösung zu sein.

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