Zahlung, Betrug… So nehmen Sie sicher teil

Zahlung, Betrug… So nehmen Sie sicher teil
Zahlung, Betrug… So nehmen Sie sicher teil
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In den letzten Jahren haben sich Online-Preispools zu einer sehr beliebten Möglichkeit etabliert, Spenden zu sammeln, um geliebten Menschen Geschenke zu machen, ein gemeinsames Projekt zu finanzieren oder wohltätige Zwecke zu unterstützen. Bevor Sie jedoch einen Preispool erstellen oder daran teilnehmen, müssen Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Denn nicht auf allen Plattformen gelten die gleichen Preiskonditionen. Und hinter manchen Spendenaufrufen können sich sogar Betrügereien verbergen.

Wenn Sie eine Spendenaktion zur Feier eines geliebten Menschen veranstalten möchten, lautet die erste goldene Regel: Überprüfen Sie die von den Plattformen festgelegten Bedingungen. Leetchi, Lydia, Le Pot Commun, Paypal oder CotizUp Viele Websites zielen darauf ab, Preispools zu erstellen. Aber sie sind nicht kostenlos. Diese Dienste erheben in der Regel eine Gebühr – zwischen 1,9 und 6 % – für die Überweisung des gesammelten Geldes auf einem Bankkonto. Manche machen es auch auf Beteiligungen. Andere erheben keine Gebühren, sofern der Preispool bei einer Partnermarke verwendet wird. Daher ist es wichtig, Plattformangebote zu vergleichen, um diejenige zu finden, die Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.

Wenn Sie sich in der Situation befinden, dass Sie gebeten werden, einen Beitrag für einen Kollegen zu leisten, sind ebenfalls einige Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Es ist zunächst notwendig Überprüfen Sie, ob der Link, den wir mit Ihnen geteilt haben, legitim ist. Um sicherzustellen, dass es sich nicht um einen Phishing-Versuch handelt, stellen Sie sicher, dass der Absender eine vertrauenswürdige Person ist und dass die URL auf eine offizielle Fundraising-Plattform verweist.

Beschränken Sie auf dem Registrierungsformular für den Preispool die persönlichen Daten, die Sie auf der Website eingeben, um teilzunehmen, so weit wie möglich. Sie müssen keine Telefonnummer oder Adresse eingeben, wenn eine einfache E-Mail ausreicht. Überprüfen Sie beim Bezahlen, ob die Website den Sicherheitsstandards entspricht und über eine HTTPS-Adresse verfügt.

Vermeiden Sie es schließlich, Ihre Bankdaten auf der Plattform zu speichern, damit Sie diese später nicht erneut eingeben müssen. Es ist besser, sie jedes Mal zu informieren, als eines Tages ein mögliches Datenleck zu riskieren. Ein guter Tipp ist die Verwendung einer dematerialisierten Einweg-Bankkarte, deren Informationen nur für diesen Vorgang verwendet werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank nach den Konditionen.

So erkennen Sie betrügerische Preispools

Über das Sammeln von Spenden mit Freunden oder Kollegen hinaus sollten Sie besonders wachsam sein, wenn Sie sich an einer Spendensammlung für einen wohltätigen Zweck oder einem Aufruf zur Solidarität in größerem Umfang beteiligen. Nach jeder Katastrophe oder jeder bedeutenden Nachricht nutzen skrupellose Betrüger das Medieninteresse, um falsche Jackpots in sozialen Netzwerken zu verbreiten. So werden regelmäßig Tausende von Euro veruntreut, ohne dass die Spender wissen, welchen Zwecken sie angeblich dienen. Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Betrügereien dieser Art haben die Behörden von den Plattformen verlangt, ihre Wachsamkeit zu verstärken und Betrugsbekämpfungssysteme einzurichten, um verdächtige Fälle schneller zu erkennen. Aber das reicht nicht immer.

Die dritte goldene Regel lautet daher: Senden Sie kein Geld aus Emotionen. Seien Sie vorsichtig mit Geldtöpfen, die die Dringlichkeit betonen und Sie ohne klare Erklärung zu einer schnellen Spende ermutigen. Achten Sie auch auf Anrufe zur Durchführung von Direktüberweisungen. Und seien Sie vorsichtig bei kleinen Spenden für Medienzwecke. Betrüger versuchen im Allgemeinen, die Sammlungen aus Gründen der Diskretion klein zu halten, da Preispools mit großen Beträgen eher von der Community gemeldet werden.

Die vierte goldene Regel lautet: Holen Sie so viele Informationen wie möglich über die Organisation ein, die Sie um Ihre Großzügigkeit bittet. Bevorzugen Sie die bekanntesten Plattformen und offiziellen Organisationen. Überprüfen Sie die Zuverlässigkeit der Website. Letztere müssen über eine Genehmigung auf der ORIAS-Website verfügen und dürfen nicht auf der schwarzen Liste der Finanzmarktaufsicht eingetragen sein. Prüfen Sie anschließend die Angaben des Veranstalters, Angaben zum Zweck der Sammlung und zur Verwendungszweck der Mittel. Denken Sie auch daran, andere Quellen in sozialen Netzwerken oder im Internet zu finden, um die Existenz des Preispools zu bestätigen.

Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an den Veranstalter, um Einzelheiten oder einen Nachweis über die Existenz des Projekts zu erhalten. Wenn Sie auf einen illegalen Jackpot stoßen, ist es ratsam, dies der DGCCRF zu melden. Und wenn Sie leider eine Spende an eine betrügerische Website getätigt haben, zögern Sie nicht, sich an Ihre Bank zu wenden und eine Beschwerde einzureichen.

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Finden Sie jede Woche den (unnachahmlichen) „Golden Rule“-Podcast … und jetzt auch online sein digitales Gegenstück zu alltäglichen Problemen. Wie surfe ich sicher im Internet? Welche Einstellungen sollten Sie konfigurieren, um Ihre persönlichen Daten zu schützen? So erkennen Sie Online-Betrug, bevor Sie auf ihn hereinfallen … Benjamin Hue, Journalist bei RTL, beantwortet hier die Fragen, die Sie sich täglich zu neuen Technologien stellen.

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