Der SMI wurde durch seine drei Schwergewichte belastet

Der SMI wurde durch seine drei Schwergewichte belastet
Der SMI wurde durch seine drei Schwergewichte belastet
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Wie letzte Woche zögerte die Schweizer Börse am Montagmorgen, welche Richtung sie einschlagen sollte, während die Wall Street den Freitag in unorganisierter Reihenfolge beendete. Angesichts der bloßen Unternehmensnachrichten werden sich die Anleger insbesondere auf einige makroökonomische Daten konzentrieren, darunter die Wachstumsprognosen des Seco für die Schweiz.

Am Freitag beendete der S&P 500 an der New Yorker Börse seine Serie von vier Rekordschlusskursen in Folge mit einem leichten Rückgang. Der Nasdaq stieg um 0,1 % und verlängerte damit seine Rekordschlussserie auf fünf, beobachtet John Plassard von der Mirabaud Banque. Die Marktstimmung wurde durch den unerwarteten Rückgang des Verbrauchervertrauensindex auf ein Siebenmonatstief und die steigenden Inflationsprognosen für fünf Jahre gedämpft, fügte der Bericht hinzu.

Zu den ersten Informationen des Tages gehört, dass die Einzelhandelsumsätze in China im Mai im Jahresvergleich um 3,7 % gestiegen sind, nach einem Anstieg von 2,3 % im Vormonat. Andererseits verlangsamte sich das Wachstum der Industrieproduktion und verzeichnete einen Anstieg von 5,6 %, verglichen mit 6,7 % im April, ein Zeichen für eine ungleichmäßige Erholung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

In der Schweiz hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) seine Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ohne Sportveranstaltungen in diesem Jahr auf 1,2 % angehoben, gegenüber 1,1 % zuvor, während die Prognose für 2025 nun bei 1,7 % liegt. Die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH hat ihre Erwartung eines BIP-Wachstums im Jahr 2024 auf 1,3 % gesenkt, gegenüber zuvor 1,6 %.

Nachdem der SMI mit einem unmerklichen Rückgang von 0,01 % in die Sitzung gestartet war, blieb er kurz vor 9:20 Uhr mit 12.041,39 Punkten (-0,03 %) unter der Wasserlinie, wobei der Flaggschiff-Index von seinen drei Schwergewichten, nämlich dem guten Roche und dem, belastet wurde registrierten Novartis (beide -0,9 %) sowie jenes von Nestlé (-0,1 %). Der Swiss Leader Index (SLI) hingegen stieg um 0,25 % auf 1.953,01 Punkte und der erweiterte Indikator Swiss Performance Index (SPI) um 0,1 % auf 16.009,72 Punkte.

Von den dreißig konstituierenden Werten des SLI verloren zehn an Boden und neunzehn gewannen an Boden, während Sonova stillstand.

An der Tabellenspitze setzte sich Julius Bär (+2,2 %) ab, gefolgt von VAT Group (+1,5 %) und UBS (ebenfalls 8+1,5 %). Die führende Schweizer Bank hat ein Angebot zum Ausstieg aus den Supply-Chain-Fonds der Credit Suisse vorgelegt, die mit dem britischen Factoring-Unternehmen Greensill verbunden sind, das im Frühjahr 2021 Insolvenz angemeldet hat. Der Vorschlag sieht eine Rückerstattung des Nettoinventarwerts an 90 % der Aktionäre vor Stand 25.02.2021, nach Abzug bereits geleisteter Erstattungen.

Bei der letzten Zählung vor knapp einem Jahr kündigte die zweitgrößte Schweizer Bank, die inzwischen von der Nummer eins gekauft wurde, eine siebte Zahlung an die Anleger des Greensill-Fonds an, sodass sich die Gesamtrückzahlung auf 7 Milliarden Dollar beläuft. Die verstorbene Bank mit zwei Schleiern versicherte, dass sie 7,4 Milliarden von den 10 Milliarden an verwalteten Geldern zum Zeitpunkt ihrer Aussetzung zurückerhalten habe.

Auch andere Finanzwerte waren gefragt: Swiss Life gewann 0,8 %, Partners Group 0,6 %, Zurich Inusrance 0,4 % und Swiss Re 0,2 %.

Am Ende der Rangliste erbte der Basler Pharmariese Novartis die rote Laterne hinter den Konkurrenten und Nachbarn Roche, Lindt (-0,3 %) und Nestlé. Kühne + Nagel (-0,1 %), Swatch Group (-0,1 %) Logitech und Swisscom (beide -0,2 %).

Pierer überprüft seine Ambitionen

Auf dem breiteren Markt geriet Pierer kurz nach 10:00 Uhr stark ins Stocken (-10,96 %). Angesichts der nachlassenden Umsatzdynamik in den USA und Europa hat der Welser Konzern am Freitagabend seine Ambitionen für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert. Der österreichische Zweiradhersteller rechnet nun mit einem Umsatzrückgang von 10 bis 15 % gegenüber 2023, während er zuvor mit stabilen Umsätzen und einem operativen Verlust gerechnet hatte. (AWP)

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