Freiburger Abgeordnete unterstützen die Sanierung des Schlosses Bulle

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Keystone-SDA

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27. Juni 2024 – 12:12

(Keystone-ATS) Das Renovierungsprojekt des Schlosses Bulle erreicht eine neue Etappe. Die Freiburger Abgeordneten haben am Donnerstag einen Erlass zur Gewährung eines Studienkredits von 7,6 Millionen Franken zugunsten eines Kernstücks der innerstädtischen Stadtplanung angenommen.

Das Dekret wurde einstimmig mit den hundert abgegebenen Stimmen angenommen. Der Betrag umfasst die für die Studien erforderlichen Vorbereitungsarbeiten, erklärte Staatsrat Jean-François Steiert, zuständig für Infrastruktur, bis zum Erhalt der Baugenehmigung und der Ausschreibungsphase.

Die Ende des 13. Jahrhunderts erbaute Burg entwickelte sich im Laufe der Zeit abhängig von den Besitzern, gesellschaftlichen Entwicklungen und Veränderungen im politischen Kontext. Heute befinden sich in den Räumlichkeiten nur noch die Präfektur Gruyère und der Trauungssaal des Standesamtes, so dass weite Räume leer bleiben.

Die kantonale Exekutive möchte weitere ihrer Dienste integrieren und das Schloss breiter für die Öffentlichkeit öffnen. Das Gebäude würde so „zu einem echten städtischen Raum mit der Entwicklung kultureller Orte und der Eröffnung neuer Zugänge zu seinem Innenhof“ werden.

Bis zu 55 Millionen

„Die Umgestaltung steht voll und ganz im Einklang mit der Immobilienstrategie des Staates“, erklärte Jean-François Steiert, der das Projekt zusammen mit seinem Kollegen Didier Castella, zuständig für Institutionen, vorstellte. Der Betrieb wird als Beispiel für die Sanierung weiterer Schlösser im Immobilienportfolio „Historische Immobilien“ dienen.

Dies sind die Burgen von Chenaux in Estavayer-le-Lac sowie die von Morat und Romont, sagte Herr Steiert. Das von Châtel-Saint-Denis wurde bereits umgestaltet und das von Gruyères bleibt den Besuchern gewidmet.

Das Architekturbüro Aeby Aumann Emery gewann den Architekturwettbewerb 2022 mit dem Projekt „Les Visiteurs“. In der Studienphase schätzt das Hochbauamt (SBat) die Projektkosten nach aktuellem Kenntnisstand auf 45 bis 55 Millionen Franken.

Volksabstimmung

Gemäss geplantem Zeitplan sollen die Sanierungs- und Umbauarbeiten gestaffelt zwischen Anfang 2028 und Herbst 2030 erfolgen. Über einen Kredit soll der Grosse Rat im Herbst 2026 entscheiden, schätzt der Staatsrat.

Angesichts der Investitionen des Kantons Freiburg werde dieser Kredit „sehr wahrscheinlich“ dem obligatorischen Finanzreferendum unterliegen. Daher dürfte es im Jahr 2027 Gegenstand einer Volksabstimmung sein, prognostiziert die Regierung.

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