Sintflutartige Regenfälle: Mehrere Menschen werden im Tessin vermisst

Sintflutartige Regenfälle: Mehrere Menschen werden im Tessin vermisst
Sintflutartige Regenfälle: Mehrere Menschen werden im Tessin vermisst
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Nach einem Erdrutsch infolge sintflutartiger Regenfälle, die seit Samstag weite Teile des Landes heimgesucht haben, werden im Kanton Tessin mehrere Menschen vermisst, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Die schweren Unwetter hätten „einen Erdrutsch in der Region Fontana verursacht und Menschen wurden als vermisst gemeldet“, schrieb die Polizei, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Rettungseinsätze seien aufgrund schlechter Wetterbedingungen besonders schwierig, berichtet diese Quelle.

Am frühen Sonntagmorgen wurde ein Aufruf zur Evakuierung von Häusern in der Nähe des Flusses Maggia für die Bewohner von Prato-Sornico und dem Maggiatal gestartet, wo nach Vermissten gesucht wird.

Nach Angaben der Kantonspolizei wurden die Straßen gesperrt und die am Fluss gelegenen Campingplätze evakuiert.

Zudem wurde eine Brücke vom Wasser mitgerissen und blockierte die Kantonsstrasse.

Mehrere Täler in der Nähe des Maggiatals sind nicht mehr zugänglich und der Strom wurde abgeschaltet. Laut dem Bundeswarnsystem Swissalert ist ein Teil des Kantons zudem ohne Trinkwasser.

Seit Samstagnachmittag wird ein großer Teil der Schweiz von heftigen Gewittern mit sehr starken Niederschlägen heimgesucht.

Überschwemmungen der Rhône und ihrer Nebenflüsse, die durch sintflutartige Regenfälle und schmelzenden Schnee anschwellen, erzwangen nach Angaben der Walliser Behörden die Evakuierung mehrerer Hundert Menschen und die Sperrung zahlreicher Straßen.

Bereits am vergangenen Wochenende kam es im Land zu heftigen Stürmen und außergewöhnlichen Regenfällen, bei denen mindestens eine Person ums Leben kam und im Südosten des Staatsgebiets erhebliche Schäden angerichtet wurden.

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