Wir haben (in der Vorschau) den Škoda Elroq ausprobiert, das günstigste Elektroauto von Volkswagen

Wir haben (in der Vorschau) den Škoda Elroq ausprobiert, das günstigste Elektroauto von Volkswagen
Wir haben (in der Vorschau) den Škoda Elroq ausprobiert, das günstigste Elektroauto von Volkswagen
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Skoda hat gerade sein neues Elektroauto, den Elroq, offiziell vorgestellt. Es handelt sich um einen kompakten SUV, der mit dem Peugeot e-3008, dem Volvo EX30 und anderen elektrischen Renault Scénic E-Tech konkurriert. Wir konnten dieses neue Auto fahren, um eine erste Meinung einzuholen, bevor es später im Jahr 2024 offiziell auf den Markt kommt. Große Reichweite, ein kompaktes Format zu einem günstigeren Preis als der Skoda Enyaq: Das Rezept scheint auf dem Papier gut zu sein .

Skoda Elroq // Quelle: Skoda

Skoda, das zum Volkswagen-Konzern gehört, will in den kommenden Monaten viele Elektroautos auf den Markt bringen. Wir warten geduldig auf den Skoda Epiq, den Cousin des zukünftigen Volkswagen ID.2, der für weniger als 25.000 Euro verkauft werden soll. Doch inzwischen hat Skoda (teilweise) den Schleier über den Skoda Elroq gelüftet. Ein kompakteres Elektroauto als der Skoda Enyaq und der Volkswagen ID.4, aber geräumiger als der Volkswagen ID.3. Tatsächlich handelt es sich mehr oder weniger um die SUV-Version des letzteren, allerdings von Skoda signiert.

Derzeit hat der tschechische Hersteller dieses neue Elektroauto noch nicht vollständig vorgestellt. Skoda präsentiert es getarnt. Wir können das Design und die endgültige Innenausstattung noch nicht beurteilen, die im kommenden Oktober enthüllt werden. Dennoch konnten wir uns dieser getarnten Version nähern und sie sogar fahren. Denn die technische Basis ist maßgeblich (es handelt sich um die Volkswagen MEB-Plattform), die es uns bereits ermöglicht, viele technische Eigenschaften der Maschine zu kennen.

Skoda Elroq // Quelle: Skoda

Wir konnten mehrere Dutzend Kilometer rund um Amsterdam fahren. Die Gelegenheit, uns eine erste Meinung über die Straßentauglichkeit dieses kompakten Elektroautos aus dem C-Segment der SUVs zu geben. Lassen Sie uns ohne weitere Verzögerung das technische Datenblatt entdecken.

Technisches Arbeitsblatt

Design: ein stark getarnter Kompakt-SUV

Über das Design kann man schwer sprechen, da der Skoda Elroq mit seinen 5 Türen und 5 Sitzen stark getarnt war. Wir können jedoch die Größe des Autos schätzen, das mit einer Länge von 4,488 Metern angekündigt wird. Vergleichen Sie mit den 4.658 Metern eines Skoda Enyaq.

Skoda Elroq // Quelle: Skoda

Im Übrigen müssen wir uns auf Skodas Wort verlassen, das ankündigt, dass der Elroq das erste Fahrzeug der Marke sein wird, das die neue visuelle Identität namens Modern Solid einführt. Der bei Skodas übliche Kühlergrill verschwindet vollständig zugunsten eines „Tech-Deck Face“. Damit ist gemeint, dass der Kühlergrill fast vollständig flach, leicht gewölbt und ohne Öffnung ist. Dadurch kann Skoda ein schönes Logo in Vollbuchstaben und einer leichten Signatur platzieren. Vor allem das Radar ist nun unsichtbar in den Kühlergrill integriert.

Im unteren Teil des Stoßfängers zeigt ein aktiver Verschluss den Kühlbedarf der Batterie an und verbessert gleichzeitig die Autonomie des Fahrzeugs. Am Heck scheint das Design für den Hersteller etwas weniger revolutionär zu sein, aber wir haben immer noch Anspruch auf eine LED-Beleuchtungssignatur.

Skoda Elroq // Quelle: Skoda

Skoda ist stolz auf das Front- und Heckdesign seines Autos, aber auch auf die Seiten. Am Heck hat der Hersteller einen Spoiler integriert, der der Silhouette Dynamik verleiht. Dies scheint eher aerodynamisch zu sein, mit einem Luftwiderstandsbeiwert (Cx) von 0,26. Auch 19- bis 21-Zoll-Felgen wirken sich auf die Reichweite aus.

Wir verstehen, dass der Skoda Elroq ein Kompakt-SUV ist. Das Design dürfte sich im Vergleich zu den aktuellen Kreationen der Marke radikal ändern, wir müssen jedoch warten, bis die Tarnung in den kommenden Monaten verschwindet, um mehr herauszufinden.

Bewohnbarkeit: ein kompakter, aber cleverer SUV

Der Innenraum des Skoda Elroq ist noch nicht ganz fertig. Die Abmessungen sind vorhanden, die Details und das Armaturenbrett befinden sich jedoch noch im Prototypenstadium. Wir konnten jedoch auf allen Sitzen Platz nehmen und das Platzangebot im Fahrzeug genießen. Erwachsene finden auf allen Sitzen gut Platz, mit Ausnahme des mittleren Sitzes, der aufgrund der Mittelarmlehne etwas schwieriger ist.

Skoda Elroq // Quelle: Skoda

Da es keinen Getriebetunnel gibt, ist der Boden völlig eben. Dadurch ist der mittlere Sitz etwas bequemer. Erfreulicherweise handelt es sich bei der Klimaanlage um eine 3-Zonen-Klimaanlage, die den Fondpassagieren eine eigene Temperatureinstellung ermöglicht.

Skoda kommt diesem Wunsch entgegen und wir finden die markenspezifischen „Simply Clever“-Features wie den in der Vordertür versteckten Regenschirm oder ein unter der Kofferraumablage positioniertes Netz, in dem Sie Ihr Ladekabel aufbewahren und gleichzeitig darauf zugreifen können bei vollem Kofferraum. Der Innenraum ist mit mehreren Stauräumen mit einem Gesamtvolumen von 48 Litern ausgestattet.

Skoda Elroq // Quelle: Skoda

Für den Kofferraum können wir mit 470 Litern rechnen (und dem Vorhandensein eines Unterbodens). Dieser ist recht modular aufgebaut und verfügt über verschiedenes Zubehör. Durch das Umklappen der Rücksitze erhöhen wir das Volumen auf 1.580 Liter.

Infotainment: schwer zu beurteilen

Das Entertainmentsystem besteht aus einem 13-Zoll-Zentralbildschirm im Querformat mit einer neuen Version des hauseigenen Betriebssystems. Hinter dem Lenkrad befindet sich außerdem ein kleiner 5-Zoll-Bildschirm, der als Kombiinstrument fungiert. Ein Head-up-Display ist ebenfalls enthalten.

Über das gesamte System können wir leider nicht viel sagen, da es sich noch im Prototypenstadium befand. Aber die Teams sagten uns, dass es auf der Basis des bestehenden Skoda Enyaq basieren würde. Schade ist allerdings, dass Skoda und der Volkswagen-Konzern nicht auf Google und Android Automotive als Betriebssystem setzen, wie es beispielsweise beim Renault Mégane E-Tech der Fall ist. Unserer Meinung nach ist dies das fortschrittlichste und praktischste System für den Fahrer eines Elektroautos.

Der zentrale Bildschirm des Skoda Enyaq 85, zur Veranschaulichung // Quelle: Jean-Baptiste Passieux – Frandroid

Wir können jedoch angeben, dass ein belüftetes kabelloses Ladepad (15 Watt) für Smartphones sowie ein USB-C-Anschluss mit einer Leistung von 45 Watt enthalten sind, über den Sie beispielsweise einen Computer anschließen können.

Fahrhilfen: Vollgetankt

Als Fahrassistenz nutzt Skoda die am weitesten verbreiteten Features auf dem Markt, nämlich teilautonomes Fahren der Stufe 2 mit adaptiver Geschwindigkeitsregelung und Spurzentrierung. Wir konnten diese Funktionen im niederländischen Verkehrsfluss nicht wirklich ausprobieren, aber die Spurhaltung schien gut zu funktionieren, als wir etwas zu nahe an den Seitenstreifen kamen.

Die große Neuigkeit ist das Erscheinen der Remote Park Assist-Funktion. Eine Premiere für ein Auto aus dem Volkswagen-Konzern. Dies ist die Möglichkeit, Ihr Auto mit Ihrem Smartphone zu steuern, während Sie sich außerhalb befinden. Sie müssen nur weniger als vier Meter vom Fahrzeug entfernt sein. Praktisch zum Beispiel für die Zufahrt zu sehr engen Parklücken. Oder um die Galerie zu unterhalten.

Routenplaner

Selbstverständlich wird der Skoda Elroq wie alle Elektroautos des Volkswagen-Konzerns seit einigen Jahren mit einem Routenplaner ausgeliefert. Aufgrund der Vorserienversion des Wagens konnten wir ihn nicht Probefahren. Aber auf dieser Seite scheint es kein großes Update zu geben. In der Regel funktionieren die Routenplaner der Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns korrekt.

Fahren: ein spürbarer DCC

Das Fahren ist der Teil, den wir am meisten ausprobieren durften. Aber leider haben uns die Straßen rund um Amsterdam nicht das Vergnügen bereitet, die dynamischen Fähigkeiten des Autos vollständig zu testen. Wir konnten einige Beschleunigungen durchführen und stellten fest, dass der Motor unserer Testversion (85) mehr als ausreichend war.

Es muss gesagt werden, dass der an der Hinterachse verbaute APP550-Motor mit einer Leistung von 210 kW (286 PS) und seinem Drehmoment von 550 Nm es Ihnen ermöglicht, in etwa 6 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, was Höchstgeschwindigkeit bedeutet. 180 km/h. Es gibt auch eine Allradversion (85x), die die Leistung auf 220 kW (300 PS) steigert. Diese beiden Versionen teilen sich die Batterie mit einer Bruttokapazität von 82 kWh (77 kWh netto).

Skoda Elroq // Quelle: Skoda

Es gibt auch die 60er-Version mit einem Einzelmotor mit 150 kW (204 PS), einer auf 160 km/h begrenzten Geschwindigkeit und noch nicht kommunizierten Leistungen. Im Lieferumfang ist die Batterie mit 63 kWh brutto (59 kWh netto) enthalten.

Die günstigste Version 50 schließlich verfügt über einen Motor mit einer Leistung von 125 kW (170 PS), verbunden mit der Batterie von 55 kWh brutto (52 kWh netto). Leider konnten wir diese Versionen im Moment noch nicht ausprobieren.

Skoda Elroq // Quelle: Skoda

Bei unserem Skoda Elroq 85 konnten wir die optionalen DCC-gesteuerten Fahrwerke ausprobieren. Der Wechsel vom Komfortmodus in den Sportmodus ist bei größeren Fahrbahnunebenheiten sofort spürbar. Dadurch wird die Dämpfung vor allem in der Entspannungsphase, wenn der Stoß vorüber ist, fester. Eine Option, die bei Fahrzeugen des C-Segments selten zu finden ist.

Bei Stadtfahrten erleichtert der kleine Wenderadius (9,3 Meter) das Manövrieren erheblich. Aber seien Sie vorsichtig, denn wie bei allen Volkswagen liefert die Rückfahrkamera eine schlechte Bildqualität. Schade, denn das macht das Rückwärtsfahren nicht unbedingt einfacher.

Wir bedauern auch, dass das regenerative Bremsen wie bei allen Autos, die sich die gleiche Plattform teilen, nur in zwei Positionen einstellbar ist. Schade ist auch, dass One-Pedal-Driving nicht angeboten wird.

Autonomie, Verbrauch und Laden

Skoda äußerte sich deutlich deutlicher zu den Themen Batterien, Reichweite und Aufladen. Aber wenn man etwas tiefer gräbt, ist das völlig normal. Der tschechische Hersteller übernimmt die Batterien einfach von der MEB-Plattform, wie wir oben gesehen haben. Das entspricht in der Tat einer Reichweite von mehr als 560 km im gemischten WLTP-Zulassungszyklus mit der größten Batterie und der 85-Antriebsversion.

Die Reichweite wird bei der kleinen 52-kWh-Batterie etwa 350 km und bei der 59-kWh-Batterie etwa 390 km betragen. Die 85x-Version soll auf 550 km ansteigen.

Skoda Elroq // Quelle: Skoda

Für das Aufladen von 10 auf 80 % gibt Skoda bei den Versionen 50 und 60 25 Minuten an, bei den Versionen 85 und 85x 28 Minuten. Diese haben eine maximale Ladeleistung von 175 kW.

Die 11-kW-Wechselstromladung ermöglicht je nach Batterie eine Ladezeit zwischen 5,5 und 8 Stunden.

Auch die Vorkonditionierung der Batterie ist inklusive, sei es automatisch über den Reichweitenplaner, aber auch manuell über das Infotainment.

Preis, Wettbewerb und Verfügbarkeit

Den Preis seines Elroq nennt Skoda vorerst nicht. Wir wissen nur, dass er 15 bis 20 % weniger kosten dürfte als der Skoda Enyaq. Also ein Einstiegspreis von voraussichtlich 32.000 Euro ohne Ökobonus. Das Auto wird im Oktober offiziell vorgestellt und die Bestellungen sollen Anfang 2025 beginnen. Die ersten Auslieferungen sollen einige Monate später erfolgen.

Ausführung Nettobatteriekapazität Leistung Autonomie
50 52 kWh 170 Kanäle 350 km
60 59 kWh 204 Kanäle 390 km
85 77 kWh 286 Kanäle 560 km
85x 77 kWh 300 Kanäle 550 km

Zu den Konkurrenten zählen der Volvo EX30, der Peugeot e-3008 und der Renault Scénic E-Tech. Der MG4 sollte trotz seines weniger SUV-Stils ein guter, günstigerer Konkurrent sein. Um diese Autos miteinander zu vergleichen, müssten Sie alle technischen Eigenschaften und Preise der verschiedenen Versionen dieses Skoda kennen.

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