Kampf gegen Malaria: Die WHO begrüßt die Wirksamkeit des Anti-Malaria-Impfstoffs und fördert seinen Einsatz in Afrika

Kampf gegen Malaria: Die WHO begrüßt die Wirksamkeit des Anti-Malaria-Impfstoffs und fördert seinen Einsatz in Afrika
Kampf gegen Malaria: Die WHO begrüßt die Wirksamkeit des Anti-Malaria-Impfstoffs und fördert seinen Einsatz in Afrika
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Anlässlich des Welt-Malaria-Tages am 25. April lobte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Wirksamkeit des Anti-Malaria-Impfstoffs und forderte seinen groß angelegten Einsatz in Afrika.

Der Weg zur Entwicklung eines Malaria-Impfstoffs war lang (etwa 30 Jahre) und beschwerlich, da die Bekämpfung eines Parasiten mit einem mehrstufigen Lebenszyklus komplex ist.

Mittlerweile stehen Produkte zur Verfügung, die zufriedenstellende Ergebnisse liefern können. Dabei handelt es sich um die beiden Malaria-Impfstoffe RTS,S und Mosquirix, die in den letzten Jahren von der WHO zugelassen wurden. Laut Unicef ​​hat der RTS,S-Impfstoff dazu beigetragen, die mit Malaria verbundene Kindersterblichkeit bei geimpften Kindern in Ghana, Kenia und Malawi um 13 % zu senken.

Kamerun war das erste Land, das im Januar 2024 ein systematisches und kostenloses nationales Malaria-Impfprogramm eingeführt hat. Dieses Programm soll Tausende Kinder vor dieser tödlichen Krankheit schützen.

Laut der Impfallianz Gavi sollten bis Ende 2024 rund zwanzig afrikanische Länder Impfprogramme für Kinder gegen Malaria in ihre Politik zur Bekämpfung der Krankheit integrieren.

Burkina Faso, Benin und die Elfenbeinküste gehören zu den Ländern, die ihre Impfprogramme bereits gestartet haben.

Neben Impfstoffen spielen Moskitonetze, die mit zwei Insektiziden aus der Familie der Pyrethroide imprägniert sind, eine entscheidende Rolle bei der Malariaprävention. Diese Moskitonetze der neuen Generation haben in den 17 Ländern, in denen sie eingesetzt werden, bereits dazu beigetragen, 25.000 Todesfälle zu verhindern.

Der Geschäftsführer von Unitaid, Philippe Duneton, betonte, dass 60 % der imprägnierten Moskitonetze mittlerweile neue Moskitonetze seien, mit einem Gesamtpreis von 2,70 Euro, etwa 1.800 CFA-Francs.

Malaria wird im Jahr 2022 mehr als 600.000 Todesopfer fordern, 95 % davon in Afrika. Kinder unter 5 Jahren machen 80 % der Todesfälle aus. Die Beschleunigung der Impfkampagnen und der massive Einsatz neuer Moskitonetze lassen auf eine deutliche Reduzierung der Sterblichkeit hoffen.

Frühe Symptome von Malaria wie Kopfschmerzen, Fieber und Schüttelfrost können mild sein oder mit anderen Krankheiten verwechselt werden, was oft zu einer späten Diagnose führt. Obwohl sich einige Menschen ohne Behandlung erholen, kann die Krankheit tödlich sein. Unbehandelt kann es in weniger als 24 Stunden zu schweren Erkrankungen oder zum Tod führen.

Bertrand BOUKAKA/Les Échos du Congo-Brazzaville

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