Afrika kämpft mit einer unkontrollierten Pockenepidemie

Afrika kämpft mit einer unkontrollierten Pockenepidemie
Afrika kämpft mit einer unkontrollierten Pockenepidemie
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Die afrikanische Gesundheitsbehörde CDC warnt davor, dass die Pockenepidemie in Afrika nicht unter Kontrolle sei, da die Zahl der Fälle stark zunehme und die Screening-Tests unzureichend seien. Was kann getan werden, um diesen alarmierenden Trend umzukehren?

Tl;dr

  • Die MPOX-Epidemie in Afrika ist außer Kontrolle.
  • Screening-Tests sind unzureichend.
  • Die WHO hat ihre höchste Alarmstufe ausgelöst.

Eine unkontrollierte Epidemie

Die Gesundheitssituation in Afrika ist besorgniserregend. Nach Angaben der afrikanischen CDC-Agentur ist die Mpox-Epidemie, früher Affenpocken genannt, „ist nicht unter Kontrolle“ auf dem Kontinent. Diese Viruserkrankung wird von Tieren auf Menschen, aber auch zwischen Menschen übertragen und verursacht Fieber, Muskelschmerzen und Hautläsionen.

Alarmierende Zahlen

Seit Anfang des Jahres hat mpox 866 Tote und wurde in 16 afrikanischen Ländern nachgewiesen. Der an diesem Donnerstag, dem 3. Oktober, veröffentlichte Bericht zeigt ebenfalls einen besorgniserregenden Anstieg: In den letzten Wochen wurden wöchentlich 2.500 neue Fälle registriert. Insgesamt wurden seit Januar 34.297 Fälle registriert. Allerdings sei die Testrate weiterhin „zu niedrig“, um die Ausbreitung der Krankheit mit Sicherheit zu bestätigen.

Ein Fall in Ghana

Ghana verzeichnete seinen ersten Fall im Jahr 2024, bei dem es um einen kleinen Jungen aus der Nordwestregion ging. Dieser Patient litt unter Ausschlag, Fieber und Körperschmerzen. Darüber hinaus werden im Land rund 230 weitere Verdachtsfälle untersucht.

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Die höchste Alarmstufe der WHO

Angesichts des Ausmaßes der Lage löste die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im August die höchste weltweite Alarmstufe aus. Eine neue Variante, Klade 1b, wurde in mehreren afrikanischen Ländern identifiziert, darunter in der Demokratischen Republik Kongo, dem Epizentrum der Epidemie. Letzterer hätte seine Impfkampagne starten sollen, doch diese wurde von den Gesundheitsbehörden verzögert.

Redaktionelle Meinung

Die Geschwindigkeit der Ausbreitung von Mpoxen in Afrika ist alarmierend. Zur Eindämmung dieser Epidemie ist es von entscheidender Bedeutung, die Gesundheitsinfrastruktur zu stärken und die Testkapazitäten zu erhöhen. Diese Gesundheitskrise macht deutlich, wie wichtig ständige Investitionen in die öffentlichen Gesundheitssysteme sind, um künftige Epidemien vorherzusehen und darauf zu reagieren.

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