Normalerweise sind es nur Matthieu Pavon und Céline Boutier, die es wagen, beim Golf mit unseren Nerven zu spielen. Aber offensichtlich gesellte sich zu den beiden Franzosen ein weiterer Dissident, nämlich Julien Guerrier.
Dan Browns meisterhafter Schuss
Sie wissen es vielleicht nicht, aber das Andalusian Masters endete dieses Wochenende. Dieses DP World Tour-Turnier, der europäische Elite-Circuit, präsentierte eine renommierte Besetzung, darunter der Spanier Jon Rahm, Gewinner der US Open 2021 und des Masters 2023. Doch im Süden Spaniens übernimmt ein anderer Landsmann die Zügel ; Jorge Campillo. Der Spanier ist ein solider Anführer, doch er wird aus dem Nichts von einem Franzosen eingeholt: Julien Guerrier.
Der Rochelais befindet sich in seinem Garten auf dem Platz des Real Club de Sotogrande. Guerrier unterschreibt sogar die beste Karte des Tages, mit nicht weniger als vier Birdies auf seinen ersten sechs Löchern. Genug, um Campillo an der Spitze der Rangliste zu erwischen und einen Mano hervorzubringen, einen Mano, der bereits legendär ist.
„Ich hatte das Gefühl, als würde ich die Playstation spielen“ Julien Guerrier
Dan Brown teilt nicht das gleiche Gefühl. Die Präzision des englischen Dreißigjährigen ist keine exakte Wissenschaft, sagen wir mal.
Julien Guerrier am Ende der Reihe beim Andalusian Masters
Julien Guerrier und Jorge Campillon liefern sich einen gnadenlosen Kampf. Und sehr schnell verstehen wir, dass nur die Playoffs zwischen ihnen entscheiden können. Aber selbst letztere haben alle Schwierigkeiten der Welt, dies zu erreichen. Sie müssen 1 Stunde und 30 Minuten nach Beginn der Playoffs und des neunten Lochs (Sie haben richtig gelesen!), einem auf der Rennstrecke aufgestellten Rekord, warten, um zu sehen, wie einer der beiden Golfer den anderen besiegt. Und in diesem kleinen Spiel ist es Julien Guerrier, der uns zuerst kreuzigt, was, wie man sagen muss, durch Campillos verpassten Putt nur zwei mickrige Meter entfernt sehr geholfen hat.
Damit erzielte Julien Guerrier seinen ersten Erfolg auf der DP World Tour, fast zwanzig Jahre nach seinem Debüt auf der Rennstrecke. Ein Sieg nach endlosen Playoffs, obwohl er in seiner Karriere noch nie einen gewonnen hatte (0/2). Er musste auf sein 230. Turnier auf der Rennstrecke warten, um einen Pokal zu gewinnen, und eine siebenjährige Durststrecke, um auf einem Challenge-Tour-Grün wieder den Geschmack eines Sieges zu erleben. Die Midlife-Crisis kann also schon mit 39 beginnen.
„Ich kann es nicht glauben. Jorge ist ein großartiger Spieler. Es ist unglaublich. Beim letzten Putt dachte ich an meine Kinder, meine Lieben, meine Frau, meine Mitarbeiter“ Julien Guerrier
