An einer der Wände des Chais Magelis in Angoulême, wo die Ausstellung stattfindet, ist das Rätsel angebracht: Was macht eine Kuh, wenn sie denkt? Mit 12 Jahren sagt die kleine Inès: „Kondensmilch? » Bingo! Bernadette Després kann stolz sein. Am Tag vor der Eröffnung hatte die Illustratorin und Erfinderin des berühmten „Tom-Tom und Nana“ ihr Publikum aufgefordert, „den Geschmack der Kindheit beizubehalten“. „Wenn ich Eltern sehe, die zu ernst sind, sage ich ihnen, sie sollen „TomTom und Nana“ lesen, das wird ihnen gut tun… Also ja, sie sind keine Helden, die die Welt retten, sondern nur Kinder, die dumme Dinge tun. Aber ich glaube, dass Humor alles rettet! »
Die lebhafte Siebzigjährige entdeckte in diesem Jahr, mehr als vierzig Jahre nach der Erstveröffentlichung der Serie, in „J’aime Lire“ eine Vorschau auf die ihr gewidmete Ausstellung.
Kleines Theater
Alles beginnt in einem Raum, der die Atmosphäre des La Bonne quatrefoil nachbildet, dem berühmten Restaurant der Familie Dubouchon. Ein „kleines Theater“, in dem der Leser einen lauten und zeitlosen Modus beobachten kann, ein perfekter Spiegel sozialer, menschlicher und familiärer Beziehungen. Anschließend sind die Besucher eingeladen, an verschiedenen Spielen teilzunehmen.
„Es ist eine generationenübergreifende Ausstellung“, sagt Romain Gallissot, der Kurator. Die Originale sind nicht das, was Kinder am meisten interessiert. Es ist gut, sie damit zu konfrontieren und ihnen zu ermöglichen, die Techniken der Autoren kennenzulernen, aber daran werden sie sich nicht unbedingt erinnern: Es musste einen interaktiven Spielraum geben, in dem sie sich in den Köpfen von Tom-Tom wiederfinden können Oma. Wir haben versucht, beides in Einklang zu bringen, damit bei der Ankunft jeder das findet, was er sucht: die nostalgischen Eltern, die die Serie schon als Kinder kannten, und die Kinder, die mittendrin sind und viel Spaß mit ihnen haben werden Lieblingscharaktere. »
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Kindergeschichten
„Tom-Tom und Nana“ bleibt in den Top 3 bei Jugendkrediten.
Bernadette Després hielt vor ihren ersten Brettern lange inne: „Oh, Tom-Toms Kopf ist noch sehr naiv… und doch nervt er seine Schwester schon!“ » Die Jüngsten wiederum streben eher die Spielbereiche an.
Lucas, Armand und Thibaud kamen mit ihrer sechsten Klasse aus Argelès-Gazost (65). Ihr Lieblingscharakter? „Tom-Tom“, rufen sie unisono. „Nana! », Echo Océane, Novalie und Romane, der nächste Raum, wo sie damit beschäftigt sind, die Charaktere mit Markern neu zu zeichnen. „Es ist voller Geschichten von Kindern wie uns“, lächelt Océane. Ich weiß es gut, ich habe alle Bücher zu Hause! » Auch die anderen wissen es dank der örtlichen Bibliothek. Und das aus gutem Grund: „Tom-Tom und Nana“ bleibt in den Top 3 der Jugendkredite. Auch wenn es seit 2007 keine Originalgeschichte mehr gibt!
Und der Bekanntheitsgrad der Dubouchon-Kinder dürfte mit der Ankunft eines neuen Zeichentrickfilms (1) weiter zunehmen: „Télétoon +“, ein Sender der Canal +-Gruppe, hat für 2019 19 Folgen bestellt. Eine davon wird auch im ausgestrahlt letzter Raum der Ausstellung. „Rémi Lepoivre ist im Vergleich zum Original etwas zu groß“, fällt Bernadette Després sofort auf. Es sind Kinder, keine Teenager! » Doch der Ärger wird schnell von einem sibyllinischen Gelächter hinweggefegt. Bernadette Després hat sich tatsächlich ihre kindliche Seele bewahrt.
(1) Die erste Adaption, ausgestrahlt auf France 3, stammt aus dem Jahr 1998.